Weltraumschrott - Gefahr aus dem All _
15.06.2025 • 12:00 - 12:30 Uhr
Natur + Reisen, Natur + Umwelt
Lesermeinung
Ein zerborstener Tank des verunglückten Columbia Space Shuttles wurde 2011 an einem Seeufer in Texas gefunden.
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Ingenieure Leonard Hofmann und Daniel Stelzl von HPS erproben am Technologiezentrum der ESA ein Weltraumsegel, das Satelliten kontrolliert abstürzen lassen und damit weiteren Weltraumschrott verhindern soll.
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Raumfahringenieurin Tiziana Cardone von der ESA und das Team von HPS wollen Weltraumschrott aufräumen. In der winzigen Box steckt Technik, die Satelliten kontrolliert zum Absturz bringen soll.
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Der externe Tank der Endeavour fällt zur Erde zurück. Da Tanks aus besonders hitzebeständigem Material konstruiert werden, verglühen sie beim Eintritt in die Erdatmosphäre nicht und gehören zu den Weltraumschrottstücken, die am häufigsten gefunden werden.
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Originaltitel
Weltraumschrott - Gefahr aus dem All
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2022
Natur + Reisen, Natur + Umwelt

Weltraumschrott - Gefahr aus dem All _

Es wird eng im All. Schon jetzt kreist tonnenweise Schrott um die Erde. Trotzdem werden immer mehr Satelliten gestartet. Mit jedem wächst die Gefahr von Zusammenstößen - mit fatalen Folgen. Wir brauchen sie für Telefonate, Routenplanung und Bankgeschäfte. Kaum etwas geht ohne Satelliten. Doch für sie wird der Schrott zunehmend zur Gefahr. Erst jetzt setzt in der Raumfahrt ein Umdenken ein: Der Müll muss weg - bevor es zur Katastrophe kommt. Denn jeder Crash im Orbit führt zu neuem Schrott, der kaum noch zu kontrollieren ist. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer Kettenreaktion und letztlich einer Schrottwolke, die Raumfahrt künftig unmöglich macht. Trotz der Gefahr kommen ganze Mega-Konstellationen von Kleinsatelliten zunehmend in Mode. Sie zu starten, wird immer billiger. Die Sorge ist deshalb groß im Kontrollzentrum der Raumfahrtbehörde ESA in Darmstadt. Dort ist Holger Krag für den Weltraummüll zuständig. In den mit Technik zugepackten Räumen werden Schrottteile genau beobachtet und Kollisionsszenarien durchgespielt. Bei 36.000 Objekten im Erdorbit stoßen Krag und seine Leute mehr und mehr an ihre Grenzen. Im Ernstfall müssen Satelliten und sogar die Raumstation ISS ausweichen. Denn für die Crew sind die oft winzig kleinen Teile lebensgefährlich. Bei einer drohenden Kollision bringt sie sich in angedockten Raumkapseln in Sicherheit. "Dann schließen wir alle Türen und drücken die Daumen, dass alles gut geht", erzählt der deutsche Astronaut Matthias Maurer exklusiv in "planet e.". Notfalls kann die Crew zur Erde zurückfliegen. Auch für Maurer ist der wachsende Müll im All ein selbst gemachtes Problem, das die Raumfahrt zunehmend gefährdet. "Mich stimmt es sehr traurig, dass wir nicht besser auf die Ressource Weltraum achten." Inzwischen gibt es daher erste Aufräumversuche: Die Münchner Raumfahrtfirma HPS will ausgediente Satelliten mit einem Segel abschleppen. Wie gut das klappt, soll in den nächsten Monaten ausprobiert werden. Und die ESA will 2025 einen Roboter in die Umlaufbahn schicken. Er soll Schrott greifen und einsammeln. "planet e." blickt auf eine lange vernachlässigte Gefahr und stellt die Frage, ob die stetig wachsende Müllkippe im All überhaupt noch zu beherrschen ist.

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