Wie extrem wird das Wetter, Sven Plöger?
03.02.2025 • 20:15 - 21:00 Uhr
Natur + Reisen, Natur + Umwelt
Lesermeinung

Abenteuer Polarforschung: Der Meteorologe und Glaziologe Jakob Abermann (li.) von der Universität Graz untersucht, wie die Veränderungen der Atmosphäre und die des Eises in Grönland zusammenwirken. Sven Plöger begleitet ihn zu einem einsamen Gletscher, an den vor rund 100 Jahren ein Team um den berühmten Polarforscher Alfred Wegener erste Daten gesammelt hat
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Hoffnung im Meer: Gemeinsam mit der Biologin Nadescha Zwerscke nähert sich Sven im Kajak den Eisbergen. Zwerscke untersucht „Algenwälder“, die in der Tiefe des Eiswassers wachsen. Mit der Erwärmung der Arktis dehnen die Algenwälder sich aus – und speichern gewaltige Mengen des Treibhausgases Kohlendioxid.
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Bedrohte Schönheit: Die Gletscher und Eisberge in der Arktis stabilisieren das Erdsystem, doch sie schmelzen rasant. Dadurch gerät nun auch unser Wetter in Mitteleuropa häufiger aus dem Gleichgewicht
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Zwischen schwimmenden Riesen: Bei Ilulissat in der „Disko-Bucht“ Grönlands treiben gigantische Eisberge vor der Küste. Das Schmelzwasser von den Gletschern stört das Strömungssystem des Atlantiks, dem wir in Europa unser gemäßigtes Klima verdanken. Könnte der Golfstrom bald völlig versiegen?
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Originaltitel
Wie extrem wird das Wetter, Sven Plöger?
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2025
Natur + Reisen, Natur + Umwelt

Im nicht mehr ewigen Eis: Meteorologe Sven Plöger zeigt, wie die Arktis unser Klima beeinflusst

Von Maximilian Haase

Wirbelstürme, Hitze und sintflutartiger Regen: Extreme Wetterereignisse werden in den letzten Jahren immer häufiger. Was hat das schmelzende Eis in der Arktis damit zu tun? Meteorologe Sven Plöger begibt sich auf Spurensuche in Grönland.

Das "ewige Eis" war einst wortwörtlich gemeint. Doch so ewig ist es nicht mehr: In der Arktis schmelzen die Gletscher unaufhaltsam. Und: Was dort im hohen Norden geschieht, beeinflusst auch das Wettergeschehen in Deutschland gravierend. Die Arktis, so zeigt es Meteorologe Sven Plöger in seiner neuen Dokumentation, unterliegt als "Wetterküche" Europas durch den Klimawandel beispiellosen Veränderungen. Zurückgehendes Eis, veränderte Luft- und Meeresströmungen sowie steigende Temperaturen sorgen auch hierzulande für Wetterereignisse, die wir so zuvor nicht kannten. Auf einer Reise durch Grönland will Plöger die dramatischen Auswirkungen des arktischen Wandels untersuchen.

Nachdem sich der beliebte Meteorologe bereits im letzten Jahr unter dem Titel "Wie extrem wird das Wetter, Sven Plöger?" auf die Spuren des Klimawandels in Mittelamerika begeben hatte, setzt er die nach ihm benannte Reihe nun mit einer weiteren Expedition fort. Gemeinsam mit dem Glaziologen Jakob Abermann reist er in Grönland zum Qaamarujuk-Gletscher. Dortige Messungen alarmieren: Der Gletscher verliert jedes Jahr an Masse – mit globalen Folgen, von steigenden Meeresspiegeln bis zu veränderten Wettermustern. In Europa bleiben Hoch- und Tiefdruckgebiete immer häufiger an Ort und Stelle, was langanhaltende Regenfälle, Gewitter und verheerende Fluten nach sich zieht.

In der spektakulären Diskobucht, umgeben von majestätischen Eisbergen, trifft Plöger die deutsche Biologin Nadescha Zwerschke. Sie erforscht, wie geschwächte Meeresströmungen das Ökosystem des Nordatlantiks beeinflussen – etwa die Unterwasserwälder aus Seetang. Dass der Nordatlantikstrom seit 1600 Jahren nicht mehr so schwach war, hat auch direkte Folgen für unser Wetter; extreme Ereignisse nehmen zu. Eindrucksvoll zeigt Plöger, dass die Arktis ein globales Zentrum des Klimawandels ist – mit direkten Konsequenzen für unser Leben.

Wie extrem wird das Wetter, Sven Plöger? Wenn die Arktis schmilzt – Mo. 03.02. – ARD: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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