Serie, Zeichentrickserie
Wir Kinder aus dem Möwenweg
Wir fahren zum Badesee: Der Badesee ist nicht weit entfernt. Also beschließen die Kinder, ihm mit ihren Fahrrädern einen Besuch abzustatten. Hoffentlich werden sich Mädchen und Jungen dabei vertragen. Denn bei einem Ausflug gibt es natürlich immer unterschiedliche Vorlieben unter den Beteiligten. Das ist normal. Doch dass die Jungs plötzlich verschwunden sind und die Mädchen nicht mehr wissen, wo sie noch suchen sollen, ist alles andere als normal. Es ist Sommer, und die Kinder haben ihre Fahrräder mit Proviantkörben beladen. Papa Michael fährt vorneweg und die ganze Rasselbande folgt. Ein Pony auf einer Koppel bietet eine prima Gelegenheit zur Rast, bevor es endlich über Stock und Stein weiter zum ersehnten Badesee geht. Kaum angekommen, ärgern Petja, Vincent und Laurin die Mädchen - bis plötzlich eine solche Ruhe herrscht, dass Tara und Jul, Tieneke und Fritzi beim Tauchen und Handstand-Üben inne halten und sich fragen: wo sind die Jungs abgeblieben? Abgesoffen? Nein, sie haben sich bloß versteckt und werden zur Strafe für ihren Schabernack von den Mädels ins Gefängnis unter den Landungssteg gesperrt. Damit sie dort nicht verhungern, bekommen sie Vollkornbrot und keinen einzigen Weingummi. Und klatschnass werden sie bei Gewitter und Regen auf der Rückfahrt auch! Aber da geht es den Mädchen nicht anders. Am Ende sind alle froh, bei Mama wieder im Trockenen zu sitzen. Wir machen einen Sponsored Run: Jungs und Mädchen der Klasse von Frau Streng sind hellauf begeistert über den Einfall ihrer Lehrerin: eine Spendenaktion für alle, denen es nicht so gut geht wie den Kindern im Möwenweg. Um Geld für die Kinder in Afrika zu sammeln, laufen die Schülerinnen und Schüler Sportplatzrunden. Je mehr sie laufen, umso mehr Geld kommt in die Kasse. Blöd ist nur, dass Tara sich früh den Fuß verknackst. Untätig bleibt sie deswegen aber noch lange nicht. Taras Lehrerin, Frau Streng, erzählt von Afrika, wo die Kinder arm sind und in Pappkartons auf der Straße schlafen müssen. Um ihnen zu helfen, will die ganze Klasse Runden auf dem Sportplatz laufen. Und sie wollen Sponsoren finden, die für jede der gelaufenen Runden einen kleinen Geldbetrag spenden. Sogar die Voisins, von denen sonst nichts Gutes zu erwarten ist, sind bereit, großzügig mitzuspenden. Eine Katastrophe ist es allerdings, dass sich Tara am Abend vor dem "Sponsored Run" den Knöchel verstaucht. Der wird dicker und dicker, und am nächsten Morgen kann sie kaum einen Schritt mehr machen. Aber natürlich wäre Tara nicht Tara, wenn sie nicht eine Idee hätte, auch ohne mitzulaufen die anderen Kinder und das Projekt tatkräftig zu unterstützen. Sie nimmt einen Tisch in Beschlag, mischt Zitronenlimonade für die Sportler, verteilt Schokolade und findet wieder und wieder einen Weg, Tieneke oder Kiki oder Niklas anzufeuern. So wird aus dem Sponsored Run gewiss ein Erfolg.