Film im Ersten

"Agnes": Grenzen verschwimmen, die Lage eskaliert

von Felix Bascombe

Als sich die Studentin Agnes (Odine Johne) im Lesesaal vor ihn setzt, ist es um Sachbuchautor Walter (Stephan Kampwirth) geschehen: Der 41-Jährige verliebt sich in die junge Frau. Für sie nimmt er gar den Stift wieder zur Hand. "Du könntest ja über mich schreiben", schlägt Agnes halb im Scherz vor. Walter nimmt sie beim Wort, doch je weiter seine Geschichte über Agnes fortschreitet, desto seltsamer wird das Verhältnis zwischen den beiden.

ARD
Agnes
Drama • 14.05.2018 • 00:20 Uhr

Entsetzt stellt Walter fest, dass sich Agnes im wahren Leben so verhält, wie er sie in seinem Buch beschreibt. Die Grenze zwischen Realität und Fiktion verschwimmt immer mehr, die Lage eskaliert. "Glück macht einfach keine guten Geschichten", weiß Walter.

Der bayerische Regisseur Johannes Schmid ("Wintertochter") verfilmte 2016 mit "Agnes" den gleichnamigen Roman von Peter Stamm. Schauspielerin Odine Johne wurde für ihre beeindruckende Leistung mit dem Max-Ophüls-Preis als Beste Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet. Das Erste zeigt "Agnes" nun zu sehr später Stunden in der Reihe "KinoFestival im Ersten" als Premiere.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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