Auftritt bei "Ringlstetter"

"Bares für Rares"-Händler Wolfgang Pauritsch lag einst so richtig daneben

Mit einem Deal lag Auktionator Wolfgang Pauritsch bei "Bares für Rares" so richtig daneben, wie er nun bei "Ringlstetter" verriet. Außerdem erzählte er von seinem früheren Job als Chauffeur.

Nutzloser Krempel oder verborgener Schatz? Diese Frage stellt sich Kunsthändler Wolfgang Pauritsch regelmäßig in der Trödel-Show "Bares für Rares". Aber der heute 48-Jährige war nicht immer der Antiquitäten-Experte, den man heute aus dem Fernsehen kennt. In der Personality-Show "Ringlstetter" im BR-Fernsehen verriet der extravagant gekleidete Österreicher am Donnerstagabend dem Gastgeber Hannes Ringlstetter, dass seine Biografie in Sachen Arbeitsmarkt doch einige Wendungen aufweist.

Denn den Job beim ZDF übt der Österreicher erst seit 2013 aus. Vorher arbeitete er in den unterschiedlichsten Bereichen – unter anderem als Chauffeur. "Ich fuhr mit 22 Jahren den größten S-Klasse-Mercedes", erinnerte er sich stolz an seine Zeit als Fahrer. Als seinen prominentesten Fahrgast gab er den Sportfunktionär und ehemaligen Präsidenten des Olympischen Komitees, Willi Daume, an, der die Olympischen Spiele 1972 nach München geholt hatte. "Ich habe mir damals Visitenkarten drucken lassen, weil ich so stolz war. Da habe ich daraufgeschrieben: 'Wolfgang Pauritsch, Präsidentenfahrer"', erzählte er lachend in der BR-Show.

Außerdem arbeitete er als Detektiv in einem Auktionshaus – was sich als echtes Karriere-Sprungbrett erwies. Die Auktionatorin einer Teppich-Versteigerung fiel kurzfristig krank aus. Pauritsch sprang spontan ein und nutzte seine unverhoffte Chance. "Lieber Gott, wie leicht kann man Geld verdienen", habe er sich damals gedacht, als er seinen ersten Perserteppich verkaufte.

Wie man heute am besten sein Vermögen vermehrt, wollte Ringlstetter anschließend wissen. In was soll man sein Geld anlegen? In dieser Hinsicht setzte Pauritsch, der sich als großer Fan russischen Zaren-Silbers bezeichnet, auf Unvergängliches: "In Gold, in Silber, in Diamanten." Seitdem er in Deutschland sei, habe er jedes Jahr versucht, sich eine Goldmünze zu kaufen. Seine erste Unze habe damals noch 320 D-Mark gekostet, heute sei sie 1620 Euro wert.

Dass auch ein echter Experte wie er nicht immer recht hat, verriet der Österreicher im Rahmen einer "Bares für Rares"-Anekdote. Er habe sich mal von einer Frau überrumpeln lassen, die ihr Glück über das von ihm getätigte Angebot kaum fassen konnte. Sie nahm das Geld und verschwand umgehend. Als er im Anschluss seine Lupe, die er immer bei sich trägt, rausholte, erkannte er seinen 250 Euro teuren Fehler: "Na sauber Wolfgang, da hast du einen Kunstdruck gekauft, der ist keinen Zehner wert." Damals hätte man ihm angeboten, den Fauxpas herauszuschneiden, das sei aber keine Option gewesen. "Bitte nicht rausschneiden, das ist das wahre Leben", habe er nur entgegnet.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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