"Der Beißer"

Bond-Bösewicht Richard Kiel gestorben

11.09.2014, 15.05 Uhr
Du hast aber schöne Beißerchen! Roger Moore füttert Richard Kiel.
Du hast aber schöne Beißerchen! Roger Moore füttert Richard Kiel.  Fotoquelle: MGM Home Entertainment

Nur wenige Bond-Bösewichte haben sich derart in das Gedächtnis gebrannt wie Richard Kiel - der Beißer. Zweimal bewies der fast 2,20 Meter große Hüne gegen James Bond alias Roger Moore Biss. In "James Bond 007 - Der Spion, der mich liebte" und "James Bond 007 - Moonraker - Streng geheim" gab er den Bösen und blieb dabei recht sprachlos. Außerdem blieb er der einzige Gegenspieler, der seine Einsätze überlebte.

In einem Interview (2009) sagte Kiel: "Ich überzeugte den Produzenten, dass 'Beißer' einige menschliche Eigenschaften haben sollte, um die Stahlzähne zu konterkarieren. Ich schätze, ich habe übertrieben und wurde zu sympathisch, um abgemurkst zu werden."

Was bei Richard Kiel, obwohl er kaum zu übersehen war, leicht in Vergessenheit geraten ist: Es waren nicht nur die beiden Bond-Filme, für die er im Laufe seiner Karriere vor der Kamera stand. So war er auch in "Der verrückte Professor" (1962), "Der Wilde Haufen von Navarone", "Pale Rider - Der namenlose Reiter" und zahlreichen TV-Serien wie "Starsky und Hutch" oder "Simon und Simon" zu sehen. Fast 80 Rollen übernahm er während seiner Filmlaufbahn. Ursprünglich war Richard Kiel, der am 13. September 1939 in Detroit (USA) zur Welt kam, Mathematiklehrer.

Am 10. September, wenige Tage vor seinem 75. Geburtstag, ist Richard Kiel gestorben. Das bestätigten sein Manager Steven Stevens sowie eine Sprecherin des Saint Agnes Medical Center im kalifornischen Fresno. Kiel war dort zuletzt in Behandlung. Eine Todesursache wurde nicht genannt.

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