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Jens Riewa offenbart die Gründe für seine Alkohol- und Schmerzmittel-Abstinenz

04.08.2025, 16.27 Uhr
Der "Tagesschau"-Sprecher Jens Riewa überrascht im Podcast mit Barbara Schöneberger mit einem Geständnis: Seit 2016 verzichtet er auf Alkohol und Schmerzmittel, ausgelöst durch eine ernste Operation und dem Einsatz von starken Medikamenten.
Jens Riewa
Jens Riewa hat im Podcast "Frühst bei Barbara" von einem früheren Krankenhausaufenthalt berichtet.  Fotoquelle: 2016 Getty Images/Christian Augustin

"Tagesschau"-Sprecher Jens Riewa war zu Gast im Podcast "Frühstück mit Barbara" von Moderatorin Barbara Schöneberger. Dort überraschte er die 51-Jährige gleich zu Beginn mit einer Aussage: "Seit 2016 habe ich nicht einen Schluck Alkohol getrunken. Bin da völlig weg." Schönebergers Reaktion folgte prompt: "Nein, nicht dein Ernst!", platzte es aus der Podcast-Gastgeberin heraus. Doch wie der "Tagesschau"-Sprecher erklärte, hat seine Abstinenz einen durchaus ernsten Hintergrund.

Demnach musste sich der Journalist damals einer Nierenstein-OP unterziehen. Jedoch: "Die lief nicht ganz so, wie sie normalerweise läuft." Der heute 62-Jährige lag daraufhin vier Wochen im Krankenhaus und bekam als Schmerzmittel sogar Fentanyl verabreicht. Im Krankenhaus sei, so berichtet Riewa, sein Schmerz "gemessen worden". Das schockierende Ergebnis: Bei ihm wurde ein "dreifacher Geburtsschmerz" festgestellt. Daher griffen die Ärzte vor Ort zu dem starken Schmerzmittel.

Jens Riewa: Der "Kampf zurück ins Bewusstsein" sei nicht zu unterschätzen

Dass Fentanyl nicht zu unterschätzen ist, weiß auch Jens Riewa: Es sei ein "höllisches Mittel, an dem viele Hunderttausende in Amerika schon elendig krepiert sind". Das Schmerzmittel wurde ihm nicht gespritzt, sondern via eines Pflasters verabreicht. Riewa erinnerte sich, dass das Pflaster "sehr besonders" ausgesehen habe. Da er nach dem Aufkleben jedoch mit Problemen und Juckreiz zu kämpfen hatte, entschied er sich eigenständig dazu, das Pflaster zu entfernen und wegzuschmeißen. Eine zunächst harmlose Aktion – die jedoch weitreichende Folgen haben sollte.

Denn was Riewa damals noch nicht wusste: Dadurch, dass die Pflaster in auffälligen Leuchtfarben designt sind, fallen sie im Abfall schnell auf – und werden so für die missbräuchliche Nutzung oftmals aus dem Müll der Krankenhäuser gefischt. Riewa erzählte, dass das Pflaster daraufhin überall gesucht wurde: "Es gab einen Aufstand unvorstellbaren Ausmaßes." Ihm sei erklärt worden, dass durch das Auskochen eines Pflasters "tausende Menschen ins Traumland" geschickt werden könnten.

Es sei zwar ein "Segen als Medikament", erklärte Riewa, der "Kampf zurück ins Bewusstsein" sei jedoch nicht zu unterschätzen. Nach seinem Krankenhausaufenthalt stand für ihn daher fest, dass er "nie wieder die Kontrolle über seinen Körper verlieren" wolle. "Ich hatte fortan keinerlei Sehnsucht mehr nach Alkohol, oder nach Kopfschmerztabletten", so Riewa.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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