Nach einem Einbruch: Wie die Angst das Leben ruiniert
Die Einbruchszahlen in Deutschland steigen, viele Täter werden nie gefasst. Doch bei den Opfern und den Bewohnern von verwüsteten Wohnungen sitzt noch lange nach den Übergriffen die Angst tief.
"Es fühlt sich so eklig an", klagt die Innenarchitektin Christina noch immer. Als die alleinerziehende Mutter eines Sohnes nach Hause kam, hatten Einbrecher ihre Wohnung verwüstet. Auf der Suche nach Wertgegenständen hatten sie sämtliche Schubladen und Schränke ausgeräumt. Schlimmer als der materielle Schaden wiegt für Christina und ihren Fünfjährigen das Gefühl, sich nicht mehr sicher in den eigenen vier Wänden zu fühlen. Ihre "heile Welt" haben ihr die Diebe weggenommen, davon ist Christina fest überzeugt.
Ihr Schicksal teilt sie mit vielen weiteren deutschen Einbruchsopfern, die bohrende Fragen und eine mindestens latente Angst nun um den Nachtschlaf bringen. Die ZDF-Reportage "37°: Gestohlenes Vertrauen" berichtet, wie schwer es derart Traumatisierte im Alltag haben. Der Weg in ein normales Leben zurück dauert meist Jahre.
Quelle: teleschau – der Mediendienst