TV-Tipp

"3 ½ Stunden": Letzte Chance auszusteigen

02.08.2021, 08.05 Uhr
Carla Engel (Alli Neumann) will nicht zurück in den Osten.
Carla Engel (Alli Neumann) will nicht zurück in den Osten.  Fotoquelle: ARD Degeto/REAL FILM/AMALIA Film/Bernd Schuller

Es ist der 13. August 1961: Ein Zug fährt nach Ost-Berlin – und die Passagiere beginnen zu ahnen, dass ihre Entscheidungen in den nächsten Stunden immense Auswirkungen auf ihr weiteres Leben haben wird. Die Nachricht vom Mauerbau spricht sich dreieinhalb Stunden vor der Ankunft in den Abteilen herum, und die Passagiere aus der DDR werden mit einer entscheidenden Frage konfrontiert: nach Hause fahren oder aussteigen?

Zum Beispiel die Familie Kügler: Für die überzeugte Kommunistin Marlis ist der Mauerbau keine große Überraschung, ihr Ehemann Gerd hingegen ist entsetzt. Er ist Flugzeugingenieur und sieht im Osten keine berufliche Zukunft. Sängerin Carla Engel (Alli Neumann) will im Westen bleiben – aus gutem Grund. Ihr Freund Sascha Goldberg kann sich aufgrund seiner Vergangenheit kein Leben im Westen vorstellen.

Anhand dieser und weiterer Geschichten macht "3 1/2 Stunden" deutlich, was der Mauerbau damals für die Menschen in Deutschland bedeutete. Dabei schafft er es, die Schicksale der Bahnreisenden geschickt zu verweben. Aufgelockert wird der Film durch musikalische Einlagen der Sängerin Alli Neumann. Im Anschluss an den Film zeigt die ARD die Dokumentation "Wir Kinder der Mauer", die die Geschichte der Heranwachsenden zwischen 1961 und 1989 erzählt.

3 ½ Stunden - Samstag 7. August, 20.15 Uhr


Quelle: lmh

Das könnte Sie auch interessieren