"Rabiat"-Doku

"Bye, bye Ballermann?": Tourismus im Schatten der Pandemie

von Andreas Schoettl

Wie hat die Pandemie den Tourismus in Urlaubsregionen verändert? Eine Reporterin zieht für das ARD-Format "Rabiat" Bilanz.

ARD
Rabiat: Bye, bye Ballermann?
Dokumentation • 03.05.2021 • 22:50 Uhr

Dieser Einbruch ist tatsächlich gigantisch. Im vergangenen Jahr ging die Anzahl der Urlauber unter anderem auf Mallorca dramatisch zurück. Nur noch 1,7 Millionen Touristen kamen auf die Balearen. Das waren zwölf Millionen weniger als im Jahr zuvor. Auch 2021 wird sich die Tourismusbranche – auf Mallorca und anderswo – kaum erholen. Und das, obwohl die Sieben-Tage-Inzidenz auf der Sonneninsel angeblich weit niedriger liegen soll als in Deutschland.

In ihrem Film im Rahmen von "Rabiat", dem jungen Magazin im Auftrag von Radio Bremen, hat die Reporterin Anne Thiele über die Dauer eines Jahres Reisende und Menschen, die vom Tourismus leben, begleitet. Sie traf vor allem Verlierer aber auch einige Gewinner der Pandemie. Ihre Stationen gleichen einer sagenhaften Weltreise für eine nur 45-minütige Dokumentation: Zu sehen sind Eindrücke aus Barcelona, Bangkok, Peru, Kambodscha, Äthiopien, USA oder Island.

Und eben aus Mallorca! Auf der Insel traf Thiele beispielsweise Katharina Hagemann. Die deutsche Auswanderin zählt zu den Verlierern. Bis Corona lief ihre nachhaltig betriebene Yoga-Finca mit 16 Zimmern recht gut. Doch dann kam die Pandemie. Hagemanns Gäste blieben aus. "Seit Corona ist es eine Vollkatastrophe", sagt sie. Ihr Beispiel zeigt, welche negativen Auswirkungen es hat, wenn eine ganze Insel zu rund Dreivierteln von Urlaubsmassen abhängt.

Christoph und Stephie Niemann hingegen gelten als Gewinner der Krise. Bereits 2017 hatten die beiden Bullifreunde eine vortreffliche Idee. Sie vermieten Camping-Busse. In Zeiten, in denen immer weniger Menschen mit ganz vielen anderen in einen Flieger steigen wollen, boomt ihr Geschäft mit Camping-Touren im eigenen Land.

Rabiat: Bye, bye Ballermann? – Mo. 03.05. – ARD: 22.50 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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