In der Komödie "Ein Wahnsinnstag" erlebt die Kölnerin Mina Tander ihre Stadt aus einem liebevoll chaotischen Blickwinkel.
Tatort Köln: Es hätte ein ganz normaler Tag werden können. Aber was ist schon normal im Leben von Single-Eltern, die auch noch kurz vor entscheidenden Veränderungen stehen? Trotzdem nehmen der lässig-verpeilte Lebemann Philipp (Ulrich Friedrich Brandhoff ) und die strukturierte und bodenständige Köchin Frederike (Mina Tander) es notgedrungen mit Humor, als sie aufgrund einer Bombenentschärfung kurzfristig mit der Schließung der Grundschule ihrer Kinder Miriam und Fritz konfrontiert werden.
Das Problem: Beide haben eigentlich keine Zeit, um den Nachwuchs selbst zu betreuen. Philipp will sich als Stadtführer ein dringend notwendiges Zubrot verdienen, um aus dem Ein-Zimmer-Appartment, das er mit Miriam teilt, zu entkommen. Und Frederike hat das wichtigste Vorstellungsgespräch des Jahres. Kurzentschlossen raufen sich beide als pädagogische Notgemeinschaft zusammen. Motto: "Et hätt noch immer jot jejange".
Dann nimmt das Chaos seinen Lauf und die Zuschauer mit auf eine kurzweilige Filmreise durch Köln, die immer mal wieder zu Tränen rührt oder das Zwerchfell strapaziert. Die Kölnerin Mina Tander war naturgemäß begeistert von ihrer berufsbedingten Heimkehr: "Ich fand es ganz toll, in meiner Heimat zu drehen, insbesondere auch, weil eines der Hauptmotive in der Straße stand, in der ich aufgewachsen bin. Es war einfach schön, Freunde und Familie nach Drehschluss treffen zu können. Meine Mutter hatte ich vor den Dreharbeiten wegen Corona sage und schreibe neun Monate nicht gesehen, das war schrecklich, wir sind sehr eng."
Die Rolle der Frederike fiel ihr dabei als erfahrene Mutter nicht schwer: "Immer mindestens zehn unterschiedliche Dinge im Kopf, gefühlt nie wirklich Zeit für alles. Auf der anderen Seite kenne ich es aber auch, dass eine Situation durch die Kinder lustig und leicht wird, weil sie einen ganz anderen Blick auf die Dinge haben." Ob dieser andere Blick auch den Helden in "Ein Wahnsinnstag" in der einen oder anderen kniffligen Situation weiterhilft, sollte man unbedingt selber herausfinden.
"Ein Wahnsinnstag", Freitag, 27. Mai, 20.15 Uhr, ARD