"Rembetis – Die Geisterjäger": Ein skurriles Abenteuer





Die Grundidee von "Rembetis – Die Geisterjäger", der neuen Comedy-Serie von Headautor Jasin Challah, klingt, als sei sie das Ergebnis eines Ouzo-reichen Abends unter Freunden: Der gescheiterte griechische Schlagersänger Paris Rembetis (Jasin Challah) kehrt zur Beerdigung seines Vaters Marcos (Pavlos Kourtidis) in sein verschlafenes Heimatdorf Gosse zurück. Dort angekommen muss er feststellen, dass Marcos gar nicht tot ist. "Irgendwie musste ich dich ja hier herholen", entschuldigt sich der Totgeglaubte: In zehn Tagen, so erklärt er, öffne sich der Hades, wie das Reich der Toten in der griechischen Mythologie genannt wird: "Nur du kannst den Weltuntergang verhindern." Wie er das schaffen soll? Natürlich mit Gesang! ZDFneo zeigt die acht Folgen der skurrilen Comedy-Serie ab Dienstag, 29. Juli, um 21.50 Uhr, wöchentlich in Doppelfolgen, bereits ab Freitag, 25. Juli, stehen alle Folgen in der ZDFmediathek zum Abruf bereit.
Paris traut seinen Ohren kaum, als er vom wahren Grund seines erzwungenen Heimatbesuchs erfährt. Mit seinem "Geister-Quatsch" hatte Marcos schließlich bereits vor 20 Jahren Paris' Mutter in die Flucht geschlagen. Dass alles viel mehr als ein "Quatsch" ist, erfährt der skeptische Sohn, als er versehentlich die Familien-Busuki zerbricht. In dem griechischen Lauteninstrument hatte die Familie vor Jahren Geister eingefangen. Diese sind nun frei und müssen in mühsamer Handarbeit von Marcos, Paris, seinem Bruder Hektor (Samy Challah), seiner Zwillingsschwester Alitheia (Fevronia) und deren Tochter Hekate (Sofia Koliofotos) wieder eingefangen werden.
Griechische Tradition trifft auf skurrile Monster
"Die Idee ist – ganz ehrlich – aus einer völlig absurden Mischung entstanden", gesteht Headautor, Co-Regisseur und Hauptdarsteller Jasin Challah im Interview: "meiner Faszination für alte griechische Musik und meiner heimlichen Liebe zu trashigen Geisterjäger-Comics. Ich komme aus einer Familie mit griechischen Wurzeln, und die Musikrichtung Rembetiko – hat mich schon als Kind total fasziniert. Irgendwann habe ich mich gefragt: Was wäre, wenn diese Musik nicht nur Geschichten erzählt, sondern eine Verbindung zur Geisterwelt herstellt?" Das erklärt auch den Titel der Serie (Regie: Sophie Averkamp).
Die zu jagenden Geister stammen teils aus der griechischen Mythologie, teils aus der verrückten Fantasie von Jasin Challah und seinem Autorenteam: In Folge zwei wird etwa die gutgläubige Hausfrau Marie Meierling (großartig: Johanna Gastdorf) von einem Hackfleisch-Dämon besessen. "Das wird doch nicht abgelaufen sein", wundert sie sich, als die rote Masse in der Schüssel ein Eigenleben entwickelt. Derlei absurde Szenen sind sicher nicht jedermanns Geschmack. Die fürs deutsche Fernsehen konzipierten Animationen können es natürlich auch nicht mit Hochglanz-Streamingproduktionen wie "Stranger Things" aufnehmen. Wer sich jedoch auf das verrückte Treiben einlässt, wird am Ende immerhin mit einer Reihe im deutschen Fernsehen bislang eher unbekannter Gesichter (darunter die Geschwister des Serienschöpfers) sowie bekannten Gaststars wie Tanja Schleiff oder Michael Kessler belohnt.
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Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH