Nachrichten mit hohen Einschaltquoten

Russland-Ukraine-Konflikt: großes Interesse an TV-Sendungen

23.02.2022, 14.59 Uhr

Die Russland-Ukraine-Krise ist das beherrschende Thema dieser Tage – auch im Fernsehen. Nahezu alle News-Sendungen verzeichneten zuletzt erhöhte Einschaltquoten.

Es ist das Thema, das derzeit alle in seinen Bann zieht: Wie ist die Lage in der Ukraine? Wird Russland seine Drohung wahrmachen und die Lage weiter eskalieren? – Fragen, die Politikerinnen und Politiker, aber auch Bürgerinnen und Bürger nachhaltig umtreiben. Zur gegenwärtigen Einschätzung der Lage zeigten die Sender am Dienstagabend mehrere Sondersendungen, die nahezu ausnahmslos auf ein breites Interesse stießen.

Mit 6,21 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern und einem Marktanteil von 20,2 Prozent erzielte der "Brennpunkt" im Ersten am Montag ab 20.15 Uhr den besten Wert im Hinblick auf das Gesamtpublikum. Direkt danach folgte die Hauptausgabe der "Tagesschau" ebenfalls im Ersten: 5,72 Millionen Menschen schalteten um 20 Uhr ein. Die Plätze drei und fünf in der Gesamtwertung gingen an das ZDF mit den "heute"-Nachrichten um 19 Uhr (4,85 Millionen, 19,6 Prozent) sowie an das "ZDFspezial" mit 4,68 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern (Marktanteil: 17,5 Prozent) um 19.20 Uhr. Dazwischen "schummelte" sich nur die fiktionale ARD-Serie "ZERV – Zeit der Abrechnung" mit 4,84 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern ab 20.37 Uhr. Das "heute journal" um 21.53 Uhr sowie die Talksendung "Markus Lanz" um 23 Uhr (unter anderem mit der ehemaligen ARD-Russland-Korrespondentin Gabriele Krone-Schmalz) kamen auf ebenfalls gute Quoten mit 3,95 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern (16,2 Prozent) und 2,28 Millionen (17,3 Prozent).

"Tagesschau" liegt auf Platz 1

Bei der jungen Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen Zuschauer gestaltete sich die Lage ähnlich: Mit 1,63 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern und einem Marktanteil von 23,4 Prozent lag hier die "Tagesschau" auf Platz eins, gefolgt vom "Brennpunkt" mit 1,61 Millionen (22,4 Prozent). Platz drei ging an "RTL Aktuell" mit 880.000 Zuschauerinnen und Zuschauern (Marktanteil: 19,8 Prozent) um 18.44 Uhr, Platz vier an das "heute journal" mit 820.000 Zuschauerinnen und Zuschauern (Marktanteil: 14,3 Prozent). Das "RTL Aktuell Spezial" um 17 Uhr erreicht hingegen "nur" 9,8 Prozent der jungen Zielgruppe.

Doch auch die ProSiebenSAT.1-Gruppe schlug sich mit ihrem gemeinsamen Special gut: Insgesamt 1,52 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer erreichte das "Ukraine Spezial. Kriegsgefahr für Europa" um 20.15 Uhr auf SAT.1. Bei ProSieben kamen weitere 990.000 Zuschauerinnen und Zuschauer hinzu. In der jungen Zielgruppe hatte ProSieben mit 660.000 Zuschauerinnen und Zuschauern und einem Marktanteil von 9,1 Prozent die Nase vorn. SAT.1 kam hier auf 460.000 Zuschauerinnen und Zuschauer und 6,5 Prozent Marktanteil.

Auch die Nachrichtensender ntv, Welt und Phoenix profitierten von dem enormen Interesse am Weltgeschehen: ntv erzielte einen Tagesmarktanteil in Höhe von 2,1 Prozent in der Zielgruppe. Damit war der Sender gleich auf mit DMAX, ProSieben Maxx und Nitro. Welt erreichte 1,9 Prozent und Phoenix 1,4 Prozent.

Konflikt auch bei Maischberger Thema

Die Ukraine-Krise wird auch Thema bei "maischberger. die woche" am Mittwoch, 23. Februar, um 23 Uhr im Ersten sein: Sandra Maischberger diskutiert mit dem Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck (Bündnis 90/Grüne) über den vorläufigen Stopp der umstrittenen Erdgaspipeline Nord Stream 2 und den Auswirkungen auf die Gasversorgung und Energiepreise in Deutschland. Weitere Gäste der Sendung sind der CDU-Parteivorsitzende Friedrich Merz, der ehemalige Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD), die Ukraine-Expertin Ljudmyla Melnyk, die stellvertretende Leiterin des Hauptstadtbüros vom Redaktionsnetzwerk Deutschland, Kristina Dunz, und der Filmemacher und Putin-Biograf Hubert Seipel.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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