MDR-Doku

Sigmund Jähn – Ein Vogtländer im Weltall: Erinnerungen an einen Pionier

06.02.2022, 10.09 Uhr
von Elisa Eberle

DDR-Kosmonaut Sigmund Jähn war der erste Deutsche im All. Zu seinem 85. Geburtstag erinnert der MDR-Doku an den verstorbenen Raumfahrer.

MDR
Sigmund Jähn – Ein Vogtländer im Weltall
Dokumentation • 06.02.2022 • 20:15 Uhr

Er ist ein Idol für viele Ostdeutsche: Sigmund Jähn reiste am 26. August 1978 als erster Bürger der Deutschen Demokratischen Republik ins Weltall. Sein Konkurrent aus der BRD, Ulf Merbold, folgte erst über fünf Jahre später, im November 1983. Am 13. Februar wäre Sigmund Jähn 85 Jahre alt geworden. Der MDR wiederholt deshalb die Dokumentation "Sigmund Jähn – Ein Vogtländer im Weltall" aus dem Jahr 2020 zur besten Sendezeit.

Der Film von Nicola Graef und Florian Huber basiert auf einem mehrstündigen Interview. Es war das letzte, das Jähn kurz vor seinem Tod am 21. September 2019 gab. Da die Dreharbeiten zur Dokumentation noch nicht abgeschlossen waren, wird auch die Trauerfeier für Jähn in seinem vogtländischem Heimatort in den anderthalb Stunden gezeigt. Unter den Trauergästen befand sich auch der deutsche Raumfahrer Alexander Gerst: "Ich wünsch Dir eine gute Reise, mein Freund, und immer eine weiche Landung", sagt er.

Doch nicht nur Gerst, auch zahlreiche Wegbegleiter teilen in dem anderthalbstündigen Film ihre ganz persönlichen Erinnerungen an Sigmund Jähn. Lothar Quäck, sein ältester Schulfreund, etwa erinnert sich gut an jenen heimat- und naturverbundenen Jungen, der sich unter den Augen seines strengen Vaters aus dem Arbeitermilieu zum Militär und später in die Raumfahrt hocharbeitete. Kombiniert mit selten gezeigten Archivaufnahmen ergibt sich so ein besonderes Bild des bescheidenen Mannes, der einst sagte: "Ich habe mich nie mit dem Gedanken befasst, einmal ein Volksheld zu sein."

Sigmund Jähn – Ein Vogtländer im Weltall – So. 06.02. – MDR: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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