Fake-Reportagen

Skandal um Claas Relotius: Sky produziert Doku

27.09.2022, 16.21 Uhr

Michael "Bully" Herbig widmet der Relotius-Affäre einen fiktionalisierten Film. Sky greift das Thema um gefälschte Reportagen im "Spiegel" in einer Doku auf.

Am 29. September startet die Mediensatire "Tausend Zeilen" in den deutschen Kinos, in der Regisseur Michael "Bully" Herbig" eine fiktionalisierte Version des Skandals um den Reporter Claas Relotius erzählt. Die Geschichte des Journalisten, der jahrelang gefälschte Reportagen im "Spiegel" veröffentlichen konnte, bis er von seinem Kollegen Juan Moreno entlarvt wurde, wird nun auch ein Dokumentarfilm aufarbeiten: Wie Sky am Dienstag angekündigte, soll "Die Relotius Affäre" (Arbeitstitel) im Frühjahr 2023 exklusiv beim Pay-TV-Sender zu sehen sein.

Der Filme soll "den schnellen Aufstieg und tiefen Fall des einstigen Starreporters, der über Jahre die gesamte Öffentlichkeit getäuscht hat", beleuchten, heißt es in einer Mitteilung. Zu Wort kommen sollen dabei nicht nur ehemalige Kolleginnen und Kollegen von Relotius, sondern auch die Protagonistinnen und Protagonisten der Reportagen, deren Aussagen der Journalist teilweise gefälscht hatte.

Regie führt Daniel Andreas Sager, der sich bereits mit dem Dokumentarfilm "Hinter den Schlagzeilen" (2021) über zwei Investigativjournalisten der "Süddeutschen Zeitung" hinter die Kulissen des Journalismus geblickt hatte. Ein genauer Ausstrahlungstermin steht noch nicht fest, im Frühjahr 2023 soll die Doku auf Sky und dem Streamingdienst WOW zu sehen sein.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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