Rückkehr ins TV-Rampenlicht

So verlief das TV-Comeback als Sky-Experte von Mehmet Scholl

27.10.2023, 12.13 Uhr

In den letzten Monaten hatte sich Mehmet Scholl rar gemacht. Umso überraschter wurde seine Rückkehr ins TV-Rampenlicht zur Kenntnis genommen. Bei seinem ersten Auftritt als Sky-Experte äußerte sich Mehmet Scholl gewohnt meinungsstark zu aktuellen Themen rund um den FC Bayern München.

Am Donnerstag war der ehemalige Profi des FC Bayern und langjähriger ARD-Experte erstmals in der neuen Sky-Sendung "Triple – der Schüttflix-Fußballtalk" (bei Sky News) zu sehen. Neben Roman Weidenfeller und Horst Heldt gehört Scholl zu der Diskussionsrunde, die von Moderator Riccardo Basile geleitet wird.

Wie gewohnt war Scholl bei seiner Premiere in neuer Funktion um keine klaren Urteile verlegen. "Er will auf das Niveau von Robben und Ribéry, und er kann das auch. Jetzt ist er auf dem Weg dahin", lobte der 53-Jährige den zuletzt formstarken Flügelstürmer Leroy Sané vom FC Bayern. "Wenn er nicht sogar schon in der Klasse angekommen ist. Er hat eine andere Ausstrahlung und ist unberechenbar."

Scholl über Kimmich: "ein bisschen seine Basiselemente vernachlässige"

Bei Manuel Neuer, dessen Rückkehr nach langer verletzungsbedingter Zwangspause näherrückt, äußerte sich Scholl dagegen zurückhaltender. "Im Training merkst du nach ein paar Monaten: Du kannst wieder mithalten, die Fähigkeiten kommen zurück", erinnerte sich der Ex-Nationalspieler an eigene Verletzungscomebacks. "Und dann spielst du die ersten Spiele und fragst dich: Was mache ich hier gerade?" Trotzdem glaubt Scholl, Neuer werde nicht so lange wie ein Feldspieler brauchen, um Topform zu erlangen. "Die Regel bei Feldspielern ist: So lange, wie man verletzt war, braucht es, um das Niveau von davor wiederzuerlangen. Aber bei Neuer wird das schneller gehen."

Außerdem gab Mehmet Scholl sein Urteil über Joshua Kimmich ab, der zuletzt immer wieder im Zentrum von Kritik stand. Scholl bescheinigte dem Mittelfeldmann ein "sehr, sehr gutes Niveau", merkte aber auch an, dass Kimmich aufgrund strategischer Erwägungen "ein bisschen seine Basiselemente" vernachlässige. Momentan fehle es am richtigen "Mischverhältnis", wie der Europameister von 1996 erklärte, Kimmich werfe sich aber immerhin "nicht mehr komplett willenlos oder vielleicht auch mal hirnlos in jeden Ball rein, weil er eigentlich schon den Rhythmus des Spiels im Kopf hat".


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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