Verleihung des "Blauer Panther"

Joko Winterscheidt räumt doppelt ab

26.10.2023, 11.17 Uhr

Gleich zwei "Blaue Panther"  konnte Joko Winterscheidt am Mittwochabend in München mitnehmen. Bereits letztes Jahr wurde der Entertainer mit dem Preis ausgezeichnet. Zudem erhielt Dunja Hayali den Ehrenpreis, der ihr von Markus Söder überreicht wurde. 

Am Mittwochabend richtete die deutsche Fernsehwelt ihren Blick nach München, wo der "Blaue Panther" in der BMW-Welt vergeben wurde. Seit 2021 läuft die Preisverleihung, vormals bekannt als "Bayerischer Fernsehpreis", unter diesen Namen. Die Abräumer des Abends: Entertainer Joko Winterscheidt und ZDF-Moderatorin Dunja Hayali.

Winterscheidt erhielt bereits 2022 eine Auszeichnung für seine Sendung "Wer stiehlt mir die Show?". Das Quizformat ging dieses Mal leer aus – Winterscheidt selbst jedoch nicht. Die Show "Joko & Klaas gegen ProSieben" wurde als beliebteste Unterhaltungssendung ausgezeichnet. Winterscheidt musste diesen Preis alleine entgegennehmen. Sein Kollege würde schon schlafen, begründete er scherzend das Fehlen von Klaas Heufer-Umlauf.

"Hören Sie auf mit ihren plumpen, populistischen und undifferenzierten Vorwürfen uns gegenüber"

Den zweiten Preis erhielt der Moderator für die Amazon-Dokumentarserie "Joko Winterscheidt Presents: The World's Most Dangerous Show". "Anschaulich, eindringlich, aber niemals mit dem erhobenen Zeigefinger führt er seinen Zuschauern Ursachen des Klimawandels vor Augen und zeigt mögliche Strategien, ihm zu begegnen", lautet die Jurybegründung.

Der "Blaue Panther" begann mit der Verleihung des Ehrenpreises durch den Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU). Dieses Jahr durfte Journalistin und Moderatorin Dunja Hayali die Auszeichnung mit nach Hause nehmen. "Ich wollte eine Auszeichnung machen, die ein Statement ist", erklärte Söder, "in dieser zerfasernden Demokratie ist es so wichtig, dass Menschen Haltung zeigen, ihre Haltung aber auch mit professionellem Handwerk untermauern".

In ihrer Dankesrede schlug Hayali ernste Töne an – und äußerte sich unter anderem zur Kritik gegenüber ARD und ZDF. Die Öffentlich-Rechtlichen würden natürlich auch Fehler machen, räumte die ZDF-Journalistin ein. Dies rechtfertige jedoch keine Hasskommentare: "Hören Sie auf mit ihren plumpen, populistischen und undifferenzierten Vorwürfen uns gegenüber. Sie sind falsch, unfair und brandgefährlich." Danach fügte Hayali hinzu: "Und wenn Sie schon zuspitzen, dann bleiben Sie bitte bei den Fakten."


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH