Die Kulturen des alten Orients haben den Grundstein für heutige montheistische Religionen gelegt. Daniel Gerlach begibt sich auf Spurensuche.
Sie ist eine Metropole der kulturellen Vielfalt: An kaum einem anderen Ort der Erde treffen derart vielfältige Konzepte der Weltanschauung aufeinander wie in Istanbul. Hier, wo die Grenze zwischen Abend- und Morgenland verläuft und wo der Bosporus Europa und Asien voneinander trennt, ist der Ausgangspunkt für eine Dokumentation, die wenige Monate nach ihrer Erstausstrahlung bei ARTE nun als Zweiteiler im Rahmen der ZDF-Reihe "Terra X" zu sehen ist.
Unter dem Titel "Die letzten Geheimnisse des Orients – Auf den Spuren alter Kulte" begibt sich der Orientalist Daniel Gerlach auf die Suche nach den Ursprüngen der drei größten monotheistischen Weltreligionen, dem Christentum, dem Judentum und dem Islam. Welche Bedeutung spielten die rätselhaften "Geheimreligionen" des alten Orients in ihrer Entwicklung? Und wie viel Orient steckt im heutigen Christentum und damit in der westlichen Kultur?
Zur Beantwortung dieser und weiterer Fragen reist Gerlach von der Türkei in den Libanon und weiter in den Irak bis nach Ägypten. Auf seiner Reise nimmt der Autor an Feuerzeremonien und geheimnisvollen Taufritualen teil und spricht mit hohen Geistlichen, ehrwürdigen Scheichs und einfachen Gläubigen über ihre Religion. Dabei erfährt er unter anderem, warum Minderheiten immer wieder zum Spielball der Politik wurden.
Der zweite Teil "Terra X: Die letzten Geheimnisse des Orients – Verborgene Welten des Islam" ist am Sonntag, 11. September, um 19.30 Uhr im ZDF zu sehen. Darin besucht Gerlach Religionsgemeinschaften wie die Drusen und die Jesiden, die im Schatten des Islam bis heute weiter existieren. Auf diese Weise möchte er die Geschichte des Islam besser verstehen.
Terra X: Die letzten Geheimnisse des Orients – So. 04.09. – ZDF: 19.30 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH