"Viva Forever": Sommerurlaub am Gardasee: Was kann da schon schiefgehen?
In 'Viva Forever' erleben fünf alte Schulfreundinnen ihren jährlichen Urlaub am Gardasee. Doch die einst unzertrennlichen Freundinnen müssen sich mit ihren auseinanderdriftenden Lebenswegen auseinandersetzen. Regisseurin Sinje Köhler beleuchtet in ihrem Debütfilm die feinen Risse in langjährigen Freundschaften.
Seit sie sich als Teenager kennenlernten, sind Amali (Homa Faghiri), Sophie (Ina Maria Jaich), Francesca (Natalia Rudziewicz), Luz (Janet Rothe) und Fana (Thandi Sebe) unzertrennlich. Eigentlich. Denn wie sich beim alljährlichen Urlaub am Gardasee schon bald herausstellt, haben die fünf Freundinnen sich mit Ende 20 in ihrem Alltag nicht nur räumlich voneinander distanziert.
Zu viel ist passiert, zu unterschiedlich sind die Lebensentwürfe. Deutlich wird das etwa dann, wenn sich Francesca auf ihre bevorstehende Hochzeit freut und von nichts anderem mehr spricht, während Fana sich einmal quer durch ihre Heimatstadt getindert hat ("Die Wiese ist abgemäht") und Sophie noch immer ihrem Verflossenen hinterhertrauert.
Freundschaften sind fürs Leben, oder?
Sich einzugestehen, dass auch die engsten Freundschaften in die Brüche gehen können, ist gar nicht mal so einfach. "Viva Forever", wie der Titel des sommerlichen Langfilmdebüts der Regisseurin und Drehbuchautorin Sinje Köhler lautet, blickt der Realität ins Auge – und seziert die zwischenmenschlichen Irrungen und Wirrungen der fünf Protagonistinnen mit viel Feingefühl.
Der Film, den das ZDF nun zu später Stunde wiederholt, feierte 2021 Jahr auf dem Filmfest München Premiere. Sinje Köhler wurde für "Viva Forever" zweifach für den Förderpreis Neues Deutsches Kino nominiert. Zuvor gewann ihr Kurzfilm "Freibadsinfonie" (2017) unter anderem den Baden-Württembergischer Filmpreis und den Deutschen Kamerapreis.
"Viva Forever" – Mo. 10.06. – ZDF: 01.10 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH