Im Laufe ihrer 21-jährigen Ehe mit Olivier wurde Leigh geisteskrank. Sie neigte zu hysterischen Anfällen und Gewaltausbrüchen. Man denke nur an die Rolle der Blanche aus Tennessee Williams "Endstation Sehnsucht", für die sie 1951 ihren zweiten Oscar erhält. Hier spielte sie das zerbrechliche Wesen, das in einem Gespinst aus Phantastereien und Lügen lebt. Olivier bezeichnete das Zusammenleben mit seiner Frau "als ob man auf einem Rettungsboot sitzt, das nur eine Person aushält. In einer solchen Situation lebten wir." Die Ehe endet 1961, sechs Jahre später war Leigh tot.
Vivian Leigh wächst in einer vornehmen britischen Familie in Indien auf und besucht nach der Rückkehr ihrer Familie nach England eine Klosterschule. Schauspielunterricht erhält sie an der Comedie Française in Paris, später an der Royal Academy of Dramatic Arts. 1934 stand sie das erste Mal vor der Kamera: "Things Are Looking Up" lautet der Titel des Films, ein Jahr später folgte ihr Debüt am Theater. 1937 übernahm sie in Oliviers Bühneninszenierung "Hamlet" die Rolle der Ophelia. Darüber hinaus arbeitete sie am St. James Theater und am Old Vic.
Zu ihren interessantesten Kinofilmen gehören Mervyn Le Roys Melodram "Ihr erster Mann" (1940) an der Seite von Hollywoodstar Robert Taylor, die Titelrolle in Alexander Kordas "Lady Hamilton" (1941) mit Laurence Olivier als Lord Nelson, die Cleopatra in der Gabriel-Pascal-Shaw-Verfilmung "Caesar und Cleopatra" (1946) zwischen Claude Rains und Stewart Granger sowie die "Anna Karenina" (1948) in Julien Duviviers Film.
Vivien Leigh war in den Vorbereitungen zu einer neuen Theater-Produktion in London, als sie tot in ihrem Apartement aufgefunden wurde. Vermutlich starb sie an Tuberkulose. Ihr zu Ehren wurden im Londoner Theaterbezirk alle Lichter für eine Stunde abgestellt.
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