Als Mutti in den Westen ging
22.09.2025 • 00:10 - 01:55 Uhr
Info, Zeitgeschichte
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31 Jahre später. Thomas Metz, ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern. Er hat studiert und wurde Suchttherapeut.
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Der fünfjährige Thomas Metz, der 1989 nach dem Fall der Mauer in Erfurt im Heim abgegeben wurde, erklärt: „Meine Mutti, die ist im Heim.“
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Originaltitel
Als Mutti in den Westen ging
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2020
Info, Zeitgeschichte

Als Mutti in den Westen ging

Es sind Schicksale, die ratlos machen. Als 1989 die Mauer fällt, ist die Grenze zwischen den beiden deutschen Staaten nach 28 Jahren endlich wieder offen. Doch was für die meisten die lang ersehnte Freiheit bedeutet, wird für einige zum Trauma ihres Lebens. Für die Kinder, deren Mütter und Väter im Westen ein neues Leben beginnen - ohne sie. Unvorstellbar, aber kein Einzelfall: Eltern lassen ihre zum Teil noch kleinen Kinder zurück. Einige werden im Heim abgegeben, andere völlig unversorgt in der Wohnung zurückgelassen. Filmemacher Adrian-Basil Müller, der sich schon in früheren Filmen mit ostdeutschen Biografien beschäftigt hat, spricht mit den Kindern von damals: Über das seelische Leid, das sie erfahren mussten und darüber, wie sie damit zurechtkamen und kommen, von den eigenen Eltern verlassen worden zu sein. Noch über 30 Jahre später stößt er auf Wunden, die nie geheilt und Fragen, die nie beantwortet wurden. Die Dokumentation "Als Mutti in den Westen ging" besucht Betroffene, recherchiert Hintergründe und fragt nach Ursachen und Folgen. Historiker und Psychologen kommen zu Wort, vor allem aber die Menschen, die bis heute mit ihrem Schicksal kämpfen, auch wenn viele von Ihnen ihr Leben in die Hand genommen haben und positiv in die Zukunft blicken.

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