Berlin, eine einsame Stadt
30.09.2025 • 01:40 - 03:10 Uhr
Info, Gesellschaft + Soziales
Lesermeinung
Künstler Thomas ist mit 50 Jahren wieder Single. Eine neue Situation, die für ihn und sein Leben viele Fragen aufwirft
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Witwer Micha vermisst mit Anfang 70 Nähe und Zärtlichkeit.
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Efraim ist 86 Jahre und ewiger Junggeselle. Für Frauen schwärmt er dennoch bis heute.
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Wieslawa pflegt ihren an Demenz erkrankten Mann. Um der daraus resultierenden Einsamkeit zu entkommen, wagt sie einen großen Schritt.
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Originaltitel
Eine einsame Stadt
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2020
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Berlin, eine einsame Stadt

Berlin - eine Stadt, die niemals schläft. Und doch steht die Metropole auch für ein Gefühl, das häufig schamhaft verschwiegen wird: Einsamkeit. In der deutschen Hauptstadt lebt jeder Dritte allein. Die Einsamkeitsforscher der Republik sprechen von einer zunehmenden "Versingelung". Berlin wird in "Eine einsame Stadt" zur Kulisse und zum Prototyp des Lebens jenseits von Partys und Hipness. Was verbirgt sich hinter den Fassaden der Großstadt, wie sehr sind die Menschen wirklich miteinander verbunden? Der Dokumentarfilm untersucht ein Gefühl, das vor keiner Generation oder Gesellschaftsgruppe Halt macht, und sucht nach Antworten auf die Frage, warum sich immer mehr Menschen einsam oder zumindest alleine fühlen. Alle suchen nach dem Glück: Gesa, die alleinerziehende Mutter. Thomas, der Künstler, der sich mit 50 Jahren fragt, ob er schon zum alten Eisen gehört. Junggeselle Efraim, der mit 86 Jahren immer noch für Frauen schwärmt. Wieslawa, die ihren Mann in der Demenz verschwinden sieht und sich immer einsamer fühlt. Tessa, die als Studentin einfach keinen Anschluss findet, und Micha, der nach langen Beziehungen mit Anfang 70 als Witwer Nähe und Zärtlichkeit vermisst. Sie alle eint der Wunsch, dem Leben eine neue Richtung zu geben. Wie erleben sie ihre Situation? Was bewegt sie? Was macht ihnen Hoffnung und wodurch verlieren sie die Kraft? Der Dokumentarfilm porträtiert ganz unterschiedliche Menschen - nah und persönlich, ohne je aufdringlich zu sein: Menschen, die sich verändern möchten, und solche, die gewollt oder ungewollt alleine bleiben. Ein poetischer, berührender Film voller Wärme und Humor, mit Zuneigung zu seinen Protagonisten und voller Nachdenklichkeit.

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