Craftbeer - Der Boom des handgemachten Gerstensafts
18.05.2025 • 13:29 - 13:53 Uhr
Info, Essen + Trinken
Lesermeinung
Reifes Malzbier aus dem Piemont.
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Frisch gezapft ist halb gewonnen.
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Der Braumeister und seine Gärtanks. Craftbeer-Kult in Bozen.
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Frisch geernteter Hopfen im Piemont.
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Originaltitel
Craftbeer - der Boom des handgemachten Gerstensafts
Produktionsland
A
Produktionsdatum
2023
Info, Essen + Trinken

Craftbeer - Der Boom des handgemachten Gerstensafts

Die ursprüngliche Craftbeer-Bewegung entstand in den 1970er-Jahren in den USA als Reaktion auf den dort vorherrschenden, von der Brauindustrie geprägten Biermarkt. Ausgehend von Hobbybrauern entwickelte sich ab den 1970er-Jahren ein Widerwille gegen diese Biere und ein Trend zu eigenem Brauen. Dafür wurden die Begriffe "home brewing" und "craft beer" - "to craft" bedeutet so viel wie "handwerklich arbeiten" - verwendet. In Europa ging dieser Boom ausgerechnet von Italien aus, das kaum eigene Biere braute und wo nie eine Bierkultur herrschte. Der 20-jährige Bauernsohn Teo Musso aus dem Piemont sollte dies ändern: 1984 bastelte er sich einen Kupferkessel und braute Bier, das er in einem rudimentären Pub im kleinen Dorf Piozzo bei Barolo ausschenkte. Die dort in der Nähe angesiedelte "Slow Food Vereinigung" wurde schnell auf Musso aufmerksam und rührte ordentlich die Werbetrommel. Der Begriff "birra artiganale", also "handwerklich gebrautes Bier", war geboren. Dabei achtete man darauf, dass weitgehend lokale Grundprodukte verwendet wurden. Heute, mehr als 30 Jahre danach, gilt Teo Musso europaweit als der Craftbeer-Pionier schlechthin. Vor allem im Trentino und in Südtirol fand der Craftbeer-Kult bald viele Anhänger. Es entstanden unzählige Wirtshausbrauereien. Zudem garantiert der Tourismus die nötigen Absätze. Der Craftbeer-Trend hat das Trinkverhalten völlig auf den Kopf gestellt. Viele kleinere Gaststätten mit eigener Brauerei entstehen und machen den internationalen Konzernen das Leben schwer - Craftbeer ist eben Kult und Lebensgefühl gleichermaßen.

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