Das Gen
23.05.2020 • 20:15 - 21:10 Uhr
Info, Wissenschaft
Lesermeinung
Ein österreichischer Mönch, Gregor Mendel, entdeckte die Grundlagen der Vererbung durch das Kreuzen tausender Erbsenpflanzen.
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Francis Crick (li.) und James Watson (re.) entdeckten 1953 die Struktur der DNA.
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Dr. Wendy Chung (re.) spricht mit ihrer Patientin Susannah (li.) und versucht, eine Heilungsmöglichkeit für das kleine Mädchen zu finden.
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Nancy Wexler untersuchte die Stammbäume von Familien am Maracaibo-See in Venezuela. Über diese Studien gelang es ihr das Gen zu finden, das für die Huntington-Erkrankung verantwortlich ist.
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Produktionsland
D
Produktionsdatum
2020
Info, Wissenschaft

Was bestimmt, wer wir sind?

Von Elisa Eberle

In einer packenden Dokumentation erläutern der Mediziner und Bestseller-Autor Siddhartha Mukherjee und andere Wissenschaftler die Schritte auf dem Weg zu der modernen Genetik.

Warum ist der Mensch, wie er ist? Was bestimmt sein Aussehen, seine Ähnlichkeit zu und seine Abgrenzung von anderen Individuen? Diese existentiellen Fragen beschäftigen die Menschen seit Jahrtausenden. In der zweiteiligen ARTE-Dokumentation "Das Gen" werden sie von Wissenschaftlern, wie dem Bestseller-Autor und Mediziner Siddhartha Mukherjee, ausführlich erklärt.

Die Ursprünge der heutigen Genetikforschung reichen bis in die Antike zurück. Schon damals interessierten sich große Denker für die Vererbung. An diesem Punkt setzt Teil eins ("Warum wir sind, wie wir sind", 20.15 Uhr) an: "Die Geschichte der Genetik ist die Geschichte einer Entdeckungsreise", heißt es gleich zu Beginn des knapp einstündigen Films. Von der Antike ausgehend werden verschiedene Stationen auf dem Weg zur modernen Genetik bereist: Angefangen bei dem Erbsen züchtenden Mönch Gregor Mendel über die Entdeckung von Chromosomen als Erbträger bis hin zur DNA und Doppelhelix. Aber auch düstere Kapitel wie die Entwicklung der Eugenik und die daraus resultierende "Rassenhygiene" von Alfred Ploetz sowie das Streben nach einem "rassisch reinen" und "erbgesunden" "Volkskörper" durch die Nationalsozialisten im Dritten Reich werden nicht ausgespart.

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Immer wieder werfen die Regisseure Barak Goodman, Mareike Müller, Jack Youngelson und Chris Durrance zudem einen Blick in die Gegenwart: So begleiten sie die Humangenetikerin Dr. Wendy Chung, die an der Columbia Universität zu genetisch bedingten Krankheiten forscht. Das beispielhaft behandelte Schicksal der Familie des Schauspielers Luke Rosen erstreckt sich dabei bis in den zweiten Teil der Doku ("Wie wir entscheiden, wer wir sein werden", ab 21.05 Uhr). Seine Tochter Susannah leidet seit ihrer Geburt unter einer genetisch bedingten Krankheit, welche ihre Motorik stark einschränkt.

Derartige Krankheiten zu behandeln, rückt seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ins Zentrum der Genetik. Welche Meilensteine die Wissenschaft dabei bislang erreicht hat und welche ethischen Fragen diese Entwicklung aufwirft, all das behandelt der zweite Teil der Dokumentation.

Das Gen – Sa. 23.05. – ARTE: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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