Im Pasviktal, im nördlichsten Abschnitt des Grünen Bandes, erstrecken sich zehntausend Jahre alte Wälder, die zu Zeiten des Eisernen Vorhangs praktisch unberührt geblieben sind. Hier leben Braunbären, die zwischen Norwegen, Finnland und Russland wandern. Zu ihrem Schutz wurden in den drei Ländern fünf Naturparks eingerichtet. Gemeinsam bilden sie den Pasvik-Inari Trilateral Park, ein weltweites Musterbeispiel für grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Sachen Naturschutz. Hier betrieben internationale Wissenschaftler lange gemeinsame Feldforschung - doch infolge des Ukrainekriegs wurde die Kommunikation zwischen russischen und norwegischen Forschenden verboten. Die Russen teilen keine Informationen und Daten mehr mit ihren Kollegen in anderen Ländern. Der norwegische Biologe Paul Aspholm und seine finnischen Kollegen setzen die Zählung der Bären fort, ohne Angaben aus Russland. Sie wissen nicht, ob dort Tiere erkrankt oder gestorben sind, ob es eine Epidemie oder andere Vorkommnisse gab. Doch derartige Informationen sind für die Ausarbeitung einer gemeinsamen norwegisch-finnischen Tierschutzstrategie unerlässlich. Auch andere Forschungsprojekte leiden unter dem Konflikt, zum Beispiel die Studie zu den zahlreichen Wasservogelpopulationen im Pasviktal, die durch den Klimawandel direkt bedroht sind. In Finnland könnte die Weigerung der Russen sogar zum Aussterben der letzten Wildforellen Kareliens führen, deren Bestände in beiden Ländern überfischt sind. Für die Festlegung von Fangquoten beiderseits der Grenze müssen alle Beteiligten in Dialog treten. Die Naturschutzprogramme des Grünen Bands erstrecken sich bis nach Estland, Lettland und Litauen. In den spezifischen Ökosystemen im Lahemaa-Nationalpark, in den Alvar, an den Ufern des Pape-Sees oder auf der Kurischen Nehrung leben zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, deren Schutz direkt von der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der Wissenschaftler abhängt. Der Ukrainekrieg mit seiner politischen Spaltung zwischen Europa und Russland erschüttert die Grundfesten des Grünen Bands. Im Namen des Naturschutzes Grenzen zu überschreiten, scheint heute ein schwieriges Unterfangen. Und doch ist es unerlässlich, um den Nordabschnitt des Grünen Bands zu erhalten, dessen vielfältige Ökosysteme eine Chance für die Artenvielfalt ganz Europas darstellen.
Emilia Schüle übernimmt im neuen Audible-Hörspiel „Stolz und Vorurteil“ die Hauptrolle der Elizabeth Bennet. Mit prisma sprach die Schauspielerin über die Relevanz von Jane Austens Roman.
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