Der Auf-Schneider
15.10.2018 • 20:30 - 22:00 Uhr
Spielfilm, Dokumentarfilm
Lesermeinung
Dreharbeiten am 20.02.2018 im Estrel Hotel in Berlin, Schauspieler Reiner Schöne als Jürgen Schneider.
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V.l.: Mostafa El Kastaui (Mürtüz Yolcu), Jürgen schneide (Reiner Schöne), Mehdi Djawadi (Mohammed Azadian), Claudia Schneider (Gesine Cukrowski)
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Jürgen Schneider (Reiner Schöne)
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Jürgen Schneider (Reiner Schöne, r.) stößt mit den Bänkern an.
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(Hotel in Genf)
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(Hotel Genf /Geldtransfer)
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Jürgen Schneider (Reiner Schöne, r.), Horst schneider (Sebastian Hubel)
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(Hotelzimmer Genf / Geldtranfer)
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Jürgen Schneider (Reiner Schöne, l.), Karl-Heinz Küpferle (Hans-Jürgen Silbermann)
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Dieter Haike (Michael Schenk)
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(Hotelzimmer Genf / Balkon)
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(Hotel in Genf)
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Hotelzimmer Genf / Geldtransfer)
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Jürgen Schneider (Reiner Schöne)
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(Schneider bei der Staatsanwaltschaft. Er unterzeichnet den Deal.)
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(Arbeitszimmer von Jürgen Schneider)
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Jürgen Schneider (Reiner Schöne) begrüßt Bankvertreter
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(Genf/Geldtransfer)
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Hint
Audiodeskription
Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2018
Spielfilm, Dokumentarfilm

Flucht und Fall eines großen Betrügers

Von Maximilian Haase

Mit Kreditschulden von über fünf Millarden D-Mark floh Jürgen Schneider Anfang der 90er-Jahre ins Ausland. Das ARD-Doku-Drama "Der Auf-Schneider" erzählt die Geschichte des bekanntesten deutschen Baulöwen und Betrügers.

Für einige Monate war er der meistgesuchte Mann Deutschlands. Jürgen Schneider, bekannt geworden als berühmtester "Baulöwe" der Nation, gesucht als einer ihrer größten Betrüger. Im Mai 1995 wurde er endlich verhaftet – nachdem er gemeinsam mit seiner Frau Claudia ins Ausland geflohen und 13 Monate untergetaucht war. Die Geschichte des wohl bekanntesten Immobilien-Kriminellen des Landes wird nun anhand eines Doku-Dramas im Ersten neu erzählt: "Der Auf-Schneider" zeigt in hochspannend gestalteten Spielfilmszenen die Ereignisse aus der Perspektive der Schneiders, die sich ihres Coups erst sicher waren – und dann dramatisch scheiterten. Interviews mit den damaligen Richtern, Reportern und Fahndern ergänzen den Blick auf eine der wahnsinnigsten Krimi-Storys der deutschen Geschichte.

Der betrügerische Westdeutsche, der nach der Wende in den Osten geht, um dort möglichst viel Geld zu ergaunern und wieder zu verschwinden: Er existiert nicht nur als oft kolportiertes Klischee. Im Gegenteil – in Jürgen Schneider fand er Anfang der 90er-Jahre ein Paradebeispiel. Nachdem der Frankfurter Bauunternehmer nach dem Mauerfall allein in der Leipziger Innenstadt über 70 Gebäude gekauft hatte, machte er sich nach seinem abzusehenden Konkurs aus dem Staub. Es war die größte Immobilienpleite nach dem Krieg.

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Bei über 50 Banken hatte Schneider unrückzahlbare Kredite aufgenommen – und hinterließ insgesamt über fünf Milliarden D-Mark Schulden. Doch nicht nur das Bankengeschäft wurde geschädigt, sondern auch viele, meist ostdeutsche Handwerksfirmen, die Schneider mit der Sanierung der Immobilien beauftragt, aber nie bezahlt hatte. Auch für das Vertrauen zwischen Ost- und Westdeutschen war die Schneider-Affäre ein heftiger Schlag.

Die MDR-Produktion aus der Feder von Christian Hans Schulz, der gemeinsam mit Benjamin Quabeck auch Regie führte, fokussiert sich vor allem auf die spektakuläre Flucht des Paares Schneider, überzeugend gespielt von Rainer Schöne und Gesine Cukrowski. Peter und Claudia Schneider setzten sich ins Ausland ab – es begann eine medial begleitete, atemberaubende Jagd. Nach über einem Jahr fanden die Fahnder des FBI und LKA das Paar, dessen ausgefeilter Fluchtplan letztlich doch vereitelt wurde, in Miami.

Nachdem er zu sechs Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden war und 1999 wieder auf freien Fuß kam, wurde Jürgen Schneider Autor und erzählte seine Geschichte in drei Büchern. "Der Auf-Schneider" ist nach der Komödie "Peanuts – Die Bank zahlt alles", in der Ulrich Mühe 1996 einen an Schneider angelehnten Baulöwen spielte, die zweite Verfilmung der unfassbaren Ereignisse.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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