Der Blaue Planet - Das Abenteuer
14.06.2025 • 16:30 - 17:15 Uhr
Natur + Reisen, Natur + Umwelt
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Underwater scene. Coral reef, colorful fish groups and sunny sky shining through clean ocean water.
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Originaltitel
Blue Planet II
Produktionsland
GB
Produktionsdatum
2020
Natur + Reisen, Natur + Umwelt

Der Blaue Planet - Das Abenteuer

Die Serie "Der Blaue Planet" ist das Ergebnis von vier Jahren harter Arbeit: Mehr als 6.000 Stunden haben die Filmteams der BBC-WDR-Koproduktion auf Tauchgängen verbracht. Wie viele vergebliche Versuche, welche Beharrlichkeit und welche Geduld hinter diesen Einblicken in völlig neue Welten stecken wird in der Folge "Das Abenteuer" deutlich. Um surfenden Delfinen so nah wie möglich zu kommen, muss Kameramann Chris Bryan an der sogenannten "Wilden Küste" von Südafrika bei sechs Meter hohen Wellen raus aufs Meer, nach eigenem Bekunden der stärkste Seegang, bei dem er jemals draußen war. Als er mithilfe eines Jetskipiloten sein Ziel erreicht, sind die Delfine verschwunden. So bleibt nur, zur Küste zurückzukehren, bei dieser Brandung ein haarsträubendes Abenteuer. Erst nach mehreren Anläufen gelingen ihm sieben Tage später spektakuläre Bilder. Weite Wege sind bei den Dreharbeiten eine große Herausforderung. Zackenbarsche treffen sich 6.000 Kilometer vom Festland entfernt zu einer Massenpaarung. Ist der Ort erst einmal erreicht, lässt sich der Zeitpunkt der Paarung nicht so einfach vorhersagen. Wird der richtige Zeitpunkt verpasst, heißt es: ein Jahr auf die nächste Chance warten. So ergeht es auch dem für diese Aufnahmen zuständigen Tauchteam. Erst nach hunderten von Beobachtungsstunden kann die Massenpaarung der Zackenbarsche endlich gedreht werden. Auf der Jagd nach Bildern von der "Kochenden See" kommen ein großes Forschungsschiff, Hubschrauber, Tauchroboter und jede Menge Einfallsreichtum zum Einsatz. Das Phänomen ist wissenschaftlich dokumentiert und Fischer haben auch davon berichtet, nur gedreht hat es noch niemand. Gelbflossen-Thunfische, die aus dem Wasser springen, um Laternenfische anzugreifen, erzeugen eine Menge Gischt, sie bringen das Wasser regelrecht zum Kochen. Dem Filmteam sind spektakuläre Aufnahmen dieses Riesenspektakels gelungen. Dass er sich bei Dreharbeiten in Tintenfische verlieben würde, damit hat Kameramann Roger Horrocks nicht gerechnet. Doch er begreift schnell: Tintenfische sind regelrechte Persönlichkeiten. Manche sind furchtsam, andere kühn, aber scheu sind sie alle. Erst nach wochenlangen Dreharbeiten entdeckt er einen, der nicht kamerascheu ist und kein Problem mit längeren Auftritten hat. Ausgerechnet dieser Tintenfisch wird von einem Pyjama-Hai gefangen. Wie trickreich er sich noch im letzten Moment befreien kann, nötigt Roger Horrocks große Bewunderung ab. Seelöwen, die Thunfische an den Strand jagen, um sie besser fangen zu können - das klingt nach Seemannsgarn. Regisseurin Rachel Butler kann die Geschichte daher nicht ganz glauben. Doch die Aufnahmen einer Gruppe von Seelöwen, die gemeinsam Thunfische in eine felsige Bucht treiben, aus der sie nicht mehr entkommen können, überzeugen sie vom Gegenteil. Der Blick hinter die Kulissen der Dreharbeiten für die Serie "Der Blaue Planet" zeigt: Hinter den überwältigenden Bildern stecken viele Geschichten, die den beteiligten Kameraleuten, Tauchern und Regisseuren unvergessliche Erlebnisse beschert haben.

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