Die Heimkehr
19.11.2017 • 16:45 - 18:15 Uhr
TV-Film, TV-Drama
Lesermeinung
prisma-Redaktion
August Staudenmeyer (August Zirner) interessiert sich für Katharina Entriß (Heike Makatsch). Aber sein Interesse erschreckt die junge Witwe eher als dass es sie erfreut.
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Audiodeskription
Originaltitel
Die Heimkehr
Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2012
Kinostart
Mi., 02. Mai 2012
TV-Film, TV-Drama

Die Heimkehr

Mit einem Erdbeerbäumchen von der Krim als Erinnerungsstück kehrt August Staudenmeyer seinen Heimatort Gerbersau zurück. Vor 30 Jahren verließ er die Stadt im Unfrieden. Nun hat er Sehnsucht nach vertrauten Gerüchen, heimatlichen Klängen und der Landschaft des Schwarzwalds.

In Amerika und Russland zu Wohlstand gekommen, will er sich niederlassen und ein neues Unternehmen gründen. Offen und neugierig begegnet August der fremdgewordenen Heimat. In der kleinen Stadt erregt er Aufsehen, Bürgermeister und Honoratioren umwerben den wohlhabenden Rückkehrer.

August selbst freut sich besonders über die Wiederbegegnung mit Hermann Mohr, seinem besten Freund aus Schultagen, den er wie früher Mohrle nennt. Anders als August hat der begabte Zeichner und Karikaturist Mohrle die Enge seiner Heimatstadt nicht verlassen, obwohl sein Talent dort nie richtig anerkannt wurde und er nur mühsam seinen Lebensunterhalt verdienen kann.

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Zunächst amüsiert August sich über die Beflissenheit der Gerbersauer genauso wie über die pietistische Frömmelei bei seinem Vetter Lukas Pfrommer. Das ändert sich, als er Katharina Entriß kennenlernt und sich für sie interessiert. Die verwitwete Frau lebt sehr zurückgezogen, kümmert sich um ihre geistesschwache Schwägerin Berta und um ihren Garten, der unter der Fürsorge üppig blüht.

In der Stadt muss August immer wieder beobachten, wie Katharina ausgeschlossen und geschnitten wird. Mit ihrer Zurückhaltung und ihrer Unabhängigkeit ist sie den Gerbersauern offensichtlich ein Dorn im Auge. Es gibt Gerüchte über ihren schlechten Lebenswandel, mit dem sie schon zwei Männer ins Grab gebracht habe. Einzig Hermann Mohr ist Katharina ein ergebener Freund, der seine Verehrung scheu für sich behält.

Unter dem Vorwand, sie kümmere sich nicht genug um ihre Schwägerin, versuchen der Bürgermeister und die Spitzen der Gesellschaft bei Tage, sie aus der stillgelegten Spinnerei zu vertreiben. In der Dämmerung dagegen bedrängt der Bürgermeister die reizvolle Frau mit seinen Anträgen. Augenscheinlich hat sich in Gerbersau weniger geändert, als August gehofft hatte. Engstirnigkeit und kleinliche Ängste herrschen wie eh und je in vielen Köpfen.

Er, nach seinen Erfahrungen im Ausland ebenfalls ein Außenseiter, fühlt sich der ausgegrenzten Katharina verbunden. Aber es fällt Katharina schwer, seine vorsichtigen Annäherungen zu akzeptieren. Dass August sich für die verachtete Katharina einsetzt und bei einem Besichtigungstermin in der Fabrik sogar gegen den Bürgermeister und die übrigen Honoratioren offen ihre Partei ergreift, schadet auch seinem Ansehen. Selbst Mohrle hält das für einen Fehler. Er bedrängt den alten Freund, sich an Gerbersauer Gewohnheiten anzupassen, wenn er in der Stadt wieder heimisch werden will.

August erkennt, dass sein Traum von einem glücklicheren Neuanfang in der Heimat wenig Aussicht auf Erfüllung hat. Er will mehr vom Leben, als die Gerbersauer akzeptieren oder auch nur denken wollen. Und so folgt er einer Einladung nach Ulm, um sich ein mögliches Gelände für die geplante Baumwollspinnerei anzusehen. Doch kaum ist er weg, ereignet sich bei Katharina eine Katastrophe: Leonore, die frustrierte Ehefrau des Bürgermeisters, die ihren schon lange mit ihrem stadtbekannten Hang zum Alkohol provoziert, steckt in ihrer Eifersucht auf Katharina heimlich das Haus der Entriß an. Berta, allein zuhause, gerät in Panik und kommt in Flammen und Rauch um.

Als August von dem Unglück erfährt, eilt er sofort nach Gerbersau zurück. Er geht direkt zu Katharina und versucht, die Trauernde zu trösten. Das schreckliche Geschehen, an dem der Amtsarzt auch noch Katharina die Schuld gibt, bestärkt ihn in seinem Entschluss: Er wird Gerbersau wieder verlassen und sich anderswo ganz frei eine neue Existenz aufbauen. Am liebsten möchte er dabei Katharina an seiner Seite haben. Und auch sie ist jetzt bereit, ihm ihr Herz zu öffnen.

Der Trailer zu "Die Heimkehr"

Darsteller

August Zirner in "Milchgeld. Ein Kluftingerkrimi".
August Zirner
Lesermeinung
Hat schon längst das Girlie-Image abgelegt: Heike Makatsch.
Heike Makatsch
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Herbert Knaup in "Du bist nicht allein"
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