Die Nacht der Schande - Novemberpogrome 1938
10.11.2025 • 08:55 - 09:55 Uhr
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Siegen, 10. November 1938: Die Synagoge steht in Flammen – eine von rund 1.400, die während der Novemberpogrome zerstört werden.
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Jüdische Frauen in Erlangen am 10. November 1938
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Eine jüdische Familie: Seit der Machtergreifung im Jahr 1933 diskriminieren und verfolgen die Nationalsozialisten die jüdische Bevölkerung systematisch, um sie ins Exil zu treiben.
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Am 7. November 1938 schoss Herschel Grynszpan auf einen deutschen Diplomaten in Paris – für die Nationalsozialisten ein Vorwand für die Novemberpogrome.
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Originaltitel
La Nuit de cristal : Les pogroms de novembre
Produktionsland
F
Produktionsdatum
2025
Info, Zeitgeschichte

Die Nacht der Schande - Novemberpogrome 1938

Seit der Machtergreifung im Jahr 1933 verfolgten die Nationalsozialisten mit geradezu obsessiver Hartnäckigkeit vor allem ein Ziel: Sie wollten sich der Juden entledigen. Von den Nürnberger Gesetzen bis hin zum "Anschluss Österreichs" und den Novemberpogromen 1938 diskriminierten und verfolgten sie die jüdische Bevölkerung systematisch in der Hoffnung, sie ins Exil zu treiben. Als der aus Polen stammende junge jüdische Emigrant Herschel Grynszpan jedoch am 7. November 1938 auf einen Diplomaten an der deutschen Botschaft in Paris schoss, nahmen die Nationalsozialisten das Attentat zum Vorwand, um das Opfer zum Märtyrer zu erklären und zu Pogromen aufzurufen. Das Ziel war, die im Deutschen Reich verbliebenen Juden durch physische Gewalt und Drohungen zur Flucht zu zwingen. Gleichzeitig wurde die Enteignung und "Arisierung" ihres Besitzes in die Wege geleitet. Damit markieren die Novemberpogrome ein unumkehrbares Momentum in der Geschichte des NS-Staates und seiner antisemitischen Politik hin zu einer staatlich gelenkten, systematischen Vertreibung durch Diebstahl, Gewalt und Einschüchterung. Während die deutschen Juden bis dahin versucht hatten, mehr oder weniger geordnet zu emigrieren, kam es nun zu einer panischen Massenflucht. Doch in den meisten Aufnahmeländern begegnete man den Geflüchteten feindselig. Nur wenige Monate später sollte die Falle zuschnappen. Der Krieg brach aus und holte auch jene ein, die geglaubt hatten, dem NS-Wahn entkommen zu sein.

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