Die Ostfriesischen Inseln
12.07.2025 • 13:15 - 13:58 Uhr
Natur + Reisen, Landschaftsbild
Lesermeinung
Junge Steinschmätzer warten vor dem Eingang ihrer Höhle auf die Fütterung.
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Seehunde liegen mit ihren Jungen auf einer Sandbank bei Borkum.
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Das kurze Gras auf den Viehweiden bietet der Uferschnepfe auf ihrem Nest einen guten Überblick.
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Ein Sandregenpfeifer auf seinem Nest.
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Originaltitel
Die Ostfriesischen Inseln - Geboren aus Sand
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2020
Natur + Reisen, Landschaftsbild

Die Ostfriesischen Inseln

Wie eine Perlenkette reihen sich die Ostfriesischen Inseln vor der niedersächsischen Festlandküste auf, inmitten des UNESCO-Weltnaturerbes Wattenmeer. Zu den 7 bewohnten Inseln Borkum, Juist, Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge kommen noch 3 Unbewohnte. Als Barriereinseln brechen sie die Wucht der Nordsee bevor sie auf das Festland trifft und spielen so eine wichtige Rolle im Küstenschutz. Doch noch wichtiger sind sie für die Tierwelt. Viele seltene und bedrohte Arten finden auf den Ostfriesischen Inseln ihre letzten Rückzugsgebiete. Geschaffen wurden die Inseln allein durch das Zusammenspiel von Wind, Strömungen und Gezeiten. Sie sind buchstäblich aus Sand geboren. Heute hat jede Insel ihren eigenen Charakter, anders als die Nordfriesischen Inseln gleichen sie sich landschaftlich jedoch sehr: lange Strände, ausgedehnte Dünenlandschaften und weitläufige Salzwiesen. In jedem dieser Lebensräume zeigt der Film winzige Kreaturen, mutige Kämpfer wie die Sandregenpfeifer, die in vorderster Linie am Strand brüten, und überraschende Besucher, wie den Igel, der vom Festland auf die Inseln kam. Sie alle leben im Wandel der Gezeiten. Die Inseln gehören zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Naturschutz hat hier oberste Priorität. Und das spürt vor allem die Tierwelt. So finden rund 1.500 gefährdete Tierarten eine Zuflucht. Vor allem für Vögel sind sie ein Paradies: Ob als Zugvogel im Frühjahr und Herbst, oder als Brutvogel - sie alle schätzen die Ursprünglichkeit und Ruhe der oft sogar autofreien Inseln, den Schutz vor Raubtieren, und das reiche Nahrungsangebot des Wattenmeeres. Doch ein Leben auf den Ostfriesischen Inseln erfordert auch Anpassungsfähigkeit. Denn das Wattenmeer verändert ständig sein Gesicht. Dafür sorgen die Kräfte von Ebbe und Flut. Material, das an einer Stelle weggeschwemmt wird, lagert sich an anderer Stelle wieder ab. So entwickeln sich Dünen und Strände, Schlickwatt, Sandwatt, Priele oder Salzwiesen - unterschiedliche Lebensräume, die alle miteinander verbunden sind und jeweils ganz spezielle Lebensgemeinschaften beherbergen. Lebensgemeinschaften, die sich immer wieder neu sortieren müssen. Denn das einzig Konstante auf den Ostfriesischen Inseln ist der Wandel.

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