Die traditionelle Silvesterparty im Ersten wird von Jörg Pilawa und Francine Jordi moderiert. Im ZDF begleiten Andrea "Kiwi" Kiewel und Johannes B. Kerner die Feierwütigen durch die Nacht.
Es war ein schleichender, scheibchenweise erfolgter Abschied von einer Tradition, die lange unverrückbarer Fixpunkt am Silvesterabend war. Die Rede ist von der Jahresend-Sause, die im Ersten nun erstmals unter dem neuen Titel "Die Silvestershow mit Jörg Pilawa" läuft. Damit hat man den guten, alten "Silvesterstadl" endgültig im TV-Archiv beerdigt. Im Vorjahr lief der mittlerweile mehrfach reformierte Klassiker noch unter dem "Stadl"-Titel in der langen ARD-Musikpartynacht. Begründet wurde die Show zum Jahreswechsel immerhin schon 1984 mit einer Sonderausgabe des "Musikantenstadls" – damals noch mit dem langjährigen Moderator Karl Moik. 1989 wurde der "Silvesterstadl" zur festen Institution, 2006 übernahm die Sendung Andy Borg, mit dem die ARD seit 2015 nicht mehr zusammenarbeitet.
Nun also eine "Silverstershow" mit dem mittlerweile zum zweiten Mal eingesetzten neuen Gespann aus ARD-Moderationsallzweckwaffe Jörg Pilawa und der Schweizer Schlagersängerin Francine Jordi.
Obwohl man die alpenländische Anmutung im Titel gestrichen hat, gibt es bei der Übertragung aus dem österreichischen Graz ein Wiedersehen mit "Stadl"-Stars wie Roberto Blanco, Johnny Logan, Die Amgios, der jungen Volksmusik-Poppern vom Voxxclub oder einschlägigen Formationen wie der Münchner Zwietracht, Die Edlseer und Die Jungen Zillertaler. Für Stimmung sorgen auch die Hermes House Band, der internationale Stargast Bonnie Tyler und das Orchester Graz. Etwas ungewohnte, "nordische" Klangfarben bringen Gäste wie Yared Dibaba und die Schlickrutscher ins Spiel. Und dann dreht ja auch noch Partygarant Bernhard Brink voll auf.
"Francine Jordi und ich machen da weiter, wo wir im vergangenen Jahr aufgehört haben. Super Stimmung, Live-Musik vom Feinsten und jede Menge Spaß", umreißt Jörg Pilawa das kunterbunte Konzept und verspricht den ARD-Zuschauern eine "Riesenfete zum Jahreswechsel". Da darf dann natürlich in der heißesten Zeit kurz vor Mitternacht die traditionelle Live-Schaltung zum Brandenburger Tor nicht fehlen, wo Deutschlands größtes Feuerwerk den Nachthimmel erleuchtet. Verlängert wurde die "Silvestershow" in diesem Jahr übrigens auch. Sie dauert nun eine halbe Stunde länger als im Vorjahr – bis 1.00 Uhr nachts. Danach folgt mit "Dinner for One oder: Der 90. Geburtstag" um 1.00 Uhr noch einmal der Klassiker aller Silvester-Sketche. Nach einer Kurzausgabe der "Tagesschau" um 1.20 Uhr folgt dann um 1.30 Uhr im ARD-Nachtprogramm der Spielfilm "Unternehmen Petticoat" mit Cary Grant und Tony Curtis.
Unter dem Motto "Willkommen 2018" startet die lange Silvester-Partynacht im ZDF. Auch hier steigt man bereits um 20.15 Uhr ins Feiern ein. Andrea Kiewel und Show-Routinier Johannes B. Kerner werden dann am Brandenburger Tor Stellung beziehen – live auf "Deutschlands größter Silvester-Party", wie es seit Jahren vollmundig heißt. Diesmal bestreiten nationale und internationale Bands und Star-Gäste wie Alice Merton, Höhner, The Rasmus, die Spider Murphy Gang, Frontm3n, Lucenzo, Oli P., Nana sowie die Bands Rednex, Whigfield, Stereoact und Bell, Book & Candle das Musikprogramm. Unterstützen lassen sich "Kiwi" Kiewel und Johannes B. Kerner vom ZDF-Reporter Lutz van der Horst, der in der Partymenge Stimmen einfängt.
Auch im ZDF-Programm wird natürlich noch lange weitergeschwoft: Nach den Nachtnachrichten steigt man hier ab 0.35 Uhr in eine lange Musiknacht ein, die zunächst unter dem Motto "Die ZDF-Kultnacht – Das Beste aus 10 Jahren 'Pop-Show" steht und ein Wiedersehen mit großen Künstlern wie Elton John, Depeche Mode und den Scorpions bietet. Ab 3.00 Uhr schwenkt dann die "ZDF-Kultnacht" auf das Motto "Wir lieben Schlager" um und hält die Ausdauerfreudigsten noch bis 5.25 Uhr auf den Tanz-Beinen.