Die USA und der Holocaust
15.01.2026 • 05:00 - 05:55 Uhr
Info, Geschichte
Lesermeinung
Aufstand im Warschauer Ghetto: Im Mai 1943 treiben Soldaten der deutschen Waffen-SS Jüdinnen und Juden zu einem Sammelplatz für die Deportation.
Vergrößern
Im November 1942 erreicht die Botschaft über den Massenmord der Nazis an der jüdischen Bevölkerung in Europa die amerikanische Presse.
Vergrößern
Japanische Familien warten am 20. Mai 1942 am Bahnhof Woodland, Kalifornien, auf den Zug ins Internierungslager.
Vergrößern
Rabbi Stephen Wise spricht vor dem Madison Square Garden in New York: Er und Leiter anderer jüdischer Organisationen bieten der Roosevelt-Regierung immer wieder ihren Rat an – doch ihre Empfehlungen werden meist abgelehnt oder ignoriert.
Vergrößern
Originaltitel
The U.S. and the Holocaust
Produktionsland
USA
Produktionsdatum
2022
Info, Geschichte

Die USA und der Holocaust

ʺDas Schönste an dieser Invasion ist, dass ich das Gefühl habe, Freunde sind im Anmarschʺ, notiert Anne Frank am 6. Juni 1944 in ihr Tagebuch. Seit zwei Jahren lebt das 15-jährige Mädchen aus Frankfurt am Main mit ihrer Familie im Versteck eines Amsterdamer Hinterhauses. Doch während die Alliierten in der Normandie landen, kostet die Befreiung Westeuropas fast 50.000 US-Soldaten das Leben. Gleichzeitig drängt die Rote Armee - nach Millionen eigenen Verlusten - nach Westpolen vor. Am 23. Juli 1944 erreichen sowjetische Truppen als erste das Vernichtungslager Majdanek. Was die alliierten Journalisten dort vorfinden, übersteigt jede Vorstellungskraft: ausgehungerte Häftlinge, Massengräber, die Spuren industriellen Mordens. Der New York Times-Reporter William H. Lawrence schreibt erschüttert: ʺNach der Besichtigung von Majdanek bin ich nun bereit, jeder Schilderung deutscher Gräueltaten zu glauben, ganz gleich, wie barbarisch, grausam und pervers sie auch sein mag.ʺ Doch selbst jetzt, wo die unfassbare Brutalität des Holocaust öffentlich wird, bleibt die US-Einwanderungspolitik restriktiv. Erst auf Initiative von John Pehle, dem Leiter des ʺWar Refugee Board", dürfen 918 jüdische Flüchtlinge aus Italien im Rahmen eines Sonderprogramms - ohne Anrechnung auf die Einwanderungsquoten - in die USA einreisen. Sie werden die einzigen bleiben, die bis Kriegsende außerhalb des strengen Kontingentsystems Aufnahme finden ...

Das beste aus dem magazin

Dr. Andreas Hagemann
Gesundheit

So entkommen Sie der Einsamkeitsspirale

Einsamkeit betrifft Menschen jeden Alters und Geschlechts und kann zu ernsten gesundheitlichen Problemen führen. Die WHO bezeichnet sie als Pandemie des 21. Jahrhunderts. Doch es gibt Wege, diesem Gefühl entgegenzuwirken.
Martin Brambach im Anzug.
TV-News

"Mit Herz und Hilde": Martin Brambach über seine Rolle als Ronnie

Martin Brambach macht nicht nur als Tatort-Ermittler eine gute Figur. In „Mit Herz und Hilde“ spielt er Ronnie, einen Mann, der von seiner Vergangenheit eingeholt wird, dabei aber gleichzeitig die Gegenwart nicht aus den Augen verliert.
Dr. David Kubosch
Gesundheit

Wenn Atmen, Bücken oder Drehen zum Problem werden

Rundrücken durch ständiges Sitzen? Wie sich der Rücken auf den ganzen Körper auswirkt und welche Maßnahmen helfen, erklärt ein Experte für Rückengesundheit.
Die Vulkaninsel La Réunion.
Reise

Sehnsuchtsorte im Jahr 2026

prisma stellt mögliche Reiseziele fürs nächste Jahr vor und verrät, an welchen Orten besondere Erlebnisse auf Urlauber warten.
Johannes B. Kerner steht auf einer Treppe.
HALLO!

Johannes B. Kerner über das Weihnachtsfest: "Familie geht über alles"

Johannes B. Kerner moderiert rund um Weihnachten drei Sendungen. Mit prisma hat er über deren Besonderheiten gesprochen und erklärt, warum ihm die Jahreszeit so gut gefällt.
Dr. med. Heinz-Wilhelm Esser ist Oberarzt und Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie und Kardiologie am Sana-Klinikum Remscheid und bekannt als "Doc Esser" in TV und Hörfunk sowie als Buchautor.
Gesundheit

Adventszeit: Genießen mit gesunder Gelassenheit

Die Weihnachtszeit muss nicht ungesund sein. Mit ein paar einfachen Tipps kann man die Adventszeit genießen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Entscheidend ist, was man das ganze Jahr über macht.