Die schwersten Unglücke der DDR
24.06.2025 • 12:00 - 12:45 Uhr
Info, Gesellschaft + Soziales
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In Berlin Schönefeld verunglückt 1989 ein Passagierflugzeug der DDR-Airline Interflug. 21 Menschen sterben in den Flammen. Die Hintergründe der Katastrophe kommen nach dem Mauerfall ans Licht.
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1981 kommt es in Erfurt zu einem dramatischen Zugunglück. Der Interzonenzug aus Düsseldorf entgleist. 14 Passagiere sterben, darunter sind auch Reisende aus dem Westen.
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Im Sommer 1989 verunglückt ein Passagierflugzeug der DDR-Airline Interflug in Berlin Schönefeld. Das Flugzeug kann nicht starten, weil das Höhenruder klemmt. War es eine vermeidbare Katastrophe?
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In Berlin Schönefeld brennt 1989 ein Passagierflugzeug der DDR-Airline Interflug aus. 21 Menschen sterben. Was war die Ursache: ein technischer Fehler oder menschliches Versagen? Die Hintergründe des Unglücks kommen erst nach dem Mauerfall ans Licht.
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Originaltitel
Die schwersten Unglücke der DDR
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2025
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Die schwersten Unglücke der DDR

Schwere Unglücke passen nicht zur SED-Propaganda für einen erfolgreichen Sozialismus. Ursachen bleiben oft geheim. Denn die Regierung ist an einigen tödlichen Havarien nicht ganz unschuldig. Die Staatsmacht braucht Westdevisen. Das bedeutet: Planerfüllung um jeden Preis. Viele DDR-Betriebe sind marode, und neue Anlagen gehen in Betrieb, bevor sie fertig sind. Produktionsdruck zulasten der Sicherheit kostet immer wieder Menschenleben. 1978 explodiert im Erzgebirge die gerade erst neu gebaute Gasstation Sayda. Sie soll das gesamte Land mit Erdgas aus der Sowjetunion versorgen und Devisen einbringen - ein Mammutprojekt. Doch bereits ein halbes Jahr nach der Eröffnung gelangt Gas in die Messwarte und entzündet sich. Das Gebäude explodiert und stürzt ein - zwei Menschen sterben. Die Stasi stellt hinterher verheerende Sicherheitsmängel fest. Unfertige Anlagen und die fehlende Ausbildung des Personals führen zu einer der größten Katastrophen in der DDR-Geschichte. Auch in den Buna-Werken bei Leipzig geht Produktion vor Sicherheit. Dort wird Karbid hergestellt - wertvoller Grundstoff für "Plaste und Elaste" und Basis für viele Gebrauchsgegenstände, von Spielzeug bis zum Trabant. Die DDR exportiert Karbid in den Westen und verdient gut daran. Doch die Arbeitsbedingungen an den glühend heißen Öfen sind hart, die Umwelt wird schwer belastet. 1990 sind die alten Anlagen aus den 1930er-Jahren völlig marode. Einer der Karbidöfen explodiert, fünf Menschen verlieren ihr Leben. Katastrophen bringen Helfer und Rettungskräfte immer wieder an ihre Grenzen. Als im Sommer 1989 in Berlin-Schönefeld ein Passagierflugzeug der Interflug verunglückt und ausbrennt, fehlt schnell Löschwasser. Doch die DDR lehnt Hilfe vom Klassenfeind aus Westberlin ab. War es menschliches Versagen oder ein technischer Fehler? Details des Unglücks kommen erst nach dem Ende der DDR ans Licht. Der Film erzählt von tragischen Unglücksfällen der DDR, über die vor 1990 kaum berichtet wurde. Mithilfe von Zeitzeugeninterviews an den Originalschauplätzen, seltenem Archivmaterial und Akten aus dem Stasi-Unterlagen-Archiv deckt die Dokumentation Hintergründe auf und zeigt die besonderen Hürden im Alltag der DDR.

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