Dschingis Khan - Vom Steppenkrieger zum Weltherrscher
19.07.2025 • 20:15 - 21:40 Uhr
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Statue von Dschingis Khan im Yeke-Etjen-Koro: Dschingis Khan hatte lange Zeit den Ruf eines grausamen Kriegers.
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Dschingis Khan wird in der Mongolei bis heute verehrt.
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Mongolische Bogenschützin: Dschingis Khan schuf eine neue Form der Armee – sogar Frauen hatten ihren Platz auf dem Schlachtfeld.
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Statuen mongolischer Krieger – Mausoleum von Dschingis Khan
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Originaltitel
Mongols - the secret history
Produktionsland
GB
Produktionsdatum
2022
Info, Geschichte

Dschingis Khan - Vom Steppenkrieger zum Weltherrscher

Dschingis Khans Erbe ist immens und auch 800 Jahre später wird er in der Mongolei geradezu kultisch verehrt. Das Wissen über die mongolischen Herrscher stammte jedoch lange Zeit vor allem aus den Erzählungen ihrer besiegten Feinde - weshalb ihnen der Ruf grausamer Krieger und ungebildeter "Barbaren" vorauseilte. Die 1227 verfasste und erst Anfang des 20. Jahrhunderts wiederentdeckte "Geheime Geschichte der Mongolen" sowie neueste wissenschaftliche und archäologische Erkenntnisse zeichnen ein anderes Bild von Dschingis Khan: das eines Herrschers, dem es gelang, mit Hilfe bahnbrechender Neuerungen ein Reich zu einen, das sich in seiner größten Ausdehnung von Korea bis nach Osteuropa erstreckte. Dschingis Khan schuf eine neue Form der Armee mit Soldaten, die nicht nur aus dem Adel, sondern aus allen Gesellschaftsschichten stammten. Auch Frauen hatten ihren Platz auf dem Schlachtfeld. Die mongolischen Eroberer förderten nicht nur den Handel innerhalb des mongolischen Reichs, sondern auch den Austausch von Wissen, was unter anderem in Wissenschaft, Architektur und Mode zu zahlreichen Neuerungen führte. Auch das Taj Mahal wäre ohne mongolische Einflüsse wohl nie erbaut worden. Neuen Erkenntnissen zufolge könnte auch das Klima den Aufstieg des unter dem Namen Temüdschin geborenen mongolischen Nomaden und seiner Familie begünstigt haben, denn die üppigen Weideflächen boten ihren Pferden ideale Nahrung. Außerdem versorgten die Huftiere die Mongolen in Hungerperioden mit kalorienreichem Fleisch. Jüngste Ausgrabungen geben Aufschluss über den Ort, an dem der spätere Dschingis Khan wahrscheinlich seine Eroberungszüge plante. In Avraga, inmitten der mongolischen Steppe, haben Archäologen einen Platz entdeckt, der sein Winterquartier gewesen sein könnte. Weiter im Süden, in Shangdu - heute Nordchina -, konnten Wissenschaftler die legendäre Stadt rekonstruieren, die von seinem Enkel Kublai Khan gegründet wurde.

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