Ella Schön - Die Inselbegabung
08.04.2018 • 20:15 - 21:45 Uhr
TV-Film, TV-Drama
Lesermeinung
Christina (Julia Richter) ertappt ihren besten Freund Jannis und Ella dabei, wie sie sich näherkommen.
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Ella (Annette Frier) starrt fassungslos auf das Foto ihres Mannes mit einer fremden Familie. Die kleine Klara hat eine Ella-Figur dazu geklebt.
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Christina (Julia Richter) ist fassungslos über die Unbeirrbarkeit ihrer neuen Mitbewohnerin Ella.
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Ella (Annette Frier, r.) stellt sich der überrumpelten hochschwangeren Christina (Julia Richter, l.) als Hausbesitzerin vor.
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Ella Schön (Annette Frier, r.) stellt sich als Aushilfe im Café sehr ungeschickt an. Henni (Gisa Flake) versucht zu retten, was zu retten ist.
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Ella (Annette Frier, l.) zahlt die ausstehende Erbpacht und bittet die forsche Bürgermeisterin Lüttjens (Tanja Schleiff, r.) persönlich darum, den Vertrag verlängert zu bekommen.
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Ella (Annette Frier) spült ihr Gefühlschaos mit ungewohnt viel Schnaps runter und bekommt dabei Ratschläge fürs Leben (Darsteller links unbekannt).
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High Five: Ella (Annette Frier) und Kollkamp (Rainer Reiners) haben Friedrich Teetz ausgetrickst.
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Ella (Annette Frier, l.) legt Wert auf eine akkurat gefaltete Serviette und wird genauestens beobachtet von Klara Kiepert (Zora Müller).
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Die Kieperts freuen sich über den erwachsenen Familienzuwachs in Gestalt der sonderbaren Ella (Annette Frier, r.).: Ben Kiepert  (Maximilian Ehrenreich), Klara Kiepert (Zora Müller), Christina Kiepert (Julia Richter).
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Ella (Annette Frier) schaut neugierig durch die Fensterscheibe des Hauses, das sie geerbt hat.
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Ella traut sich, die Esseneinladung von Christina anzunehmen: ob das gemeinsame Essen gut geht? Klara Kiepert (Zora Müller, l.),Christina Kiepert (Julia Richter, M.),Ben Kiepert (Maximilian Ehrenreich, r.).
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Sturkopf Ella (Annette Frier, r.) muss anerkennend feststellen, dass Christina (Julia Richter, l.) beim Verhandeln mit Handwerkern die besseren Argumente findet.
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Ob diese zwei unterschiedlichen Frauen jeweils Freundinnen werden? Alleinerziehender Freigeist (Julia Richter, l.) trifft auf blitzgescheite, stets korrekte Frau mit Asperger (Annette Frier, r.).
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Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2018
TV-Film, TV-Drama

Forrest Gump an der Ostsee

Von Eric Leimann

Annette Frier lernt als frische Witwe mit Asperger-Syndrom "die andere" Frau ihres Mannes kennen.

Vorhang auf für einen neuen Star im ZDF-Herzkino: "Ella Schön" (Annette Frier) ist es gewohnt, sich den Alltag mithilfe eines strengen Regelwerkes zu organisieren. Die Frau mit Asperger-Syndrom kann Gefühle nur schwer lesen oder verstehen – weshalb ihr jegliche "emotionale" Überraschungen oder Veränderungen im Leben ein Graus sind. Als Ellas Mann bei einem Unfall stirbt, muss die Frankfurterin an die Ostsee reisen, um ein Ferienhaus des Verblichenen abzuwickeln. Doch, oh Wunder! Das romantische Gebäude in der Region Fischland wird von einer Familie bewohnt. Christina Kieper (Julia Richter) lebt dort mit ihren beiden Kindern, das dritte ist unterwegs. Und der Vater? Ist Ellas Mann, der am Meer offenbar ein Doppelleben führte ...

Dass Gefühle in der Kommunikation zweier Menschen krass fehlinterpretiert werden, ist als Stilmittel der Unterhaltung nicht neu. Mal beschränken sich die Kreativen auf Geschlechterklippen der Marke "warum Männer nicht zuhören und Frauen nicht einparken können". Mal nehmen die Missverständnisse pathologische Züge an und werden im Sinne Aspergers eher tragisch – so wie in der famosen dänisch-schwedischen Krimireihe "Die Brücke" – oder eben komödiantisch im Sinne eines "Forrest Gump" interpretiert. Die geplante neue ZDF-Reihe mit Annette Frier und Julia Richter schlägt sich klar auf die Seite der romantischen TV-Komödie – mit ein wenig Tiefgang.

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Klar, die beiden Frauen haben einen Konflikt: Ella möchte schleunigst das Haus verkaufen und den Schmerz des Betrugs aus ihrem geregelten Leben rauswischen. Christina wiederum, die am Strand ein Café betreibt, ist auf ihr Haus angewiesen – zumal die Geburt ihres dritten Kindes unmittelbar bevorsteht. Der Zuschauer entwickelt Sympathien für beide Frauen, die sich – wie es sich beim "Herzkino" gehört – natürlich vorsichtig annähern.

Zu loben ist, dass bei "Ella Schön" tatsächlich mal die Beziehung zweier Frauen im Zentrum einer sonntäglichen ZDF-Unterhaltungsreihe steht. Gewünscht hätte man dem Drehbuch von Simon X. Rost ("Helden – Wenn dein Land dich braucht") allerdings, dass es seine an sich spannende Konstellation mit etwas mehr komplexen Leben abseits der Rollenschemata füllt. Die Schauspielerinnen hätten das Potenzial hierfür durchaus mitgebracht. So bleibt unterm Strich eine eher traditionelle, gefällige neue "Herzreihe", die am kommenden Sonntag (15. April, 20.15 Uhr) mit dem zweiten Film "Ella Schön: Das Ding mit der Liebe") fortgesetzt wird.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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