Geheimnis Hohes Venn - Das faszinierende Moor in der Eifel
23.11.2025 • 11:30 - 12:15 Uhr
Natur + Reisen, Natur + Umwelt
Lesermeinung
Die Birkhühner im Hohen Venn sind eine bedrohte Art.
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Die Winterpracht lockt Skibegeisterte und Wanderer ins Venn.
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Noir Flohay - gespenstische Baumgerippe im Hohen Venn.
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Die Rur brachte Monschau einst Wohlstand.; WDR Fernsehen GEHEIMNIS HOHES VENN - DAS FASZINIERENDE MOOR IN DER EIFEL, am Freitag (25.10.24) um 20:15 Uhr.
Die Rur brachte Monschau einst Wohlstand.
© WDR/2Pilots/Jörg Adams, honorarfrei - Verwendung gemäß der
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Originaltitel
Geheimnisvolles Hohes Venn
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2024
Natur + Reisen, Natur + Umwelt

Geheimnis Hohes Venn - Das faszinierende Moor in der Eifel

Das Hohe Venn an der Grenze zwischen NRW und Belgien - eine karge und raue Moorlandschaft. Es ist eines der letzten Hochmoore des Landes: Naturschutzgebiet und Ausflugsziel zugleich. Auf kilometerlangen Wanderwegen, die auf Holzstegen durchs Moor führen, kann man die einzigartige Landschaft erleben. Der Winter ist lang und hart hier oben, aber wenn im Frühjahr die typischen Moorpflanzen Wollgras und Siebenstern blühen, verändert das Venn sein Gesicht. Achim Scheunert hat mit seinem Kamerateam ein Jahr lang immer wieder im Hohen Venn gedreht. Die Dokumentation erzählt im Wechsel der Jahreszeiten von einer Welt, die Wildnis und Kulturlandschaft zugleich ist. Denn das wilde Moor ist nicht nur Heimat seltener Tiere, wie Birkhuhn, Biber und Wolf, sondern war auch immer schon die Lebensgrundlage für die Menschen, die am Rande des Venn lebten. Mit dem Torf aus dem Moor heizten sie ihre Häuser und Katen. Der Film erzählt die Geschichte der Torfstecher und besucht die letzten, die dieses uralte Handwerk noch ausüben dürfen. Das weiche Regenwasser aus dem Hochmoor speist die Flüsse der Eifel und brachte Dörfern und Städtchen wie Monschau den Wohlstand, wo an den Ufern der Rur im 19. Jahrhundert die Tuchindustrie wuchs. Das reißende Flüsschen trieb die Mühlen an, das Wasser nutzte man, um die Wolle der Vennschafe zu waschen und zu färben. Doch das Moor ist gefährdet. Wenn es trocken ist, kann ein einziger Funke das Gras entzünden - so wie am Ostermontag 2011. Damals zerstörte ein Großbrand fast ein Viertel des Naturschutzgebietes. Eine solche Feuerkatastrophe kann jederzeit wieder passieren. Der Film begleitet die Feuerwehr Eupen ins Venn. Mit Drohnen, die auch winzige Brandnester orten können, und Löschgerät aus Südfrankreich probt man den Ernstfall, denn Experten erwarten für die kommenden Jahrzehnte selbst hier in "Preußisch Sibirien" ähnliche Klimabedingungen wie am Mittelmeer. Die Dokumentation "Geheimnis Hohes Venn" ist ein filmischer Ausflug in eine der faszinierendsten Landschaften Nordrhein-Westfalens. In stimmungsvollen Bildern und mit Archivmaterial aus vielen Jahrzehnten erzählt sie aber auch von den Gefahren des Moors - von Schmugglern, Vermissten und Geretteten.

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