Grzimek und der Kampf um die Serengeti
13.11.2025 • 20:15 - 21:45 Uhr
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Lesermeinung
Bernhard Grzimek (re.) mit seinem Sohn Michael (li.) während der Dreharbeiten für „Serengeti darf nicht sterben“
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Der Serengeti-Nationalpark während der Regenzeit
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Heute zählt die Massai-Bevölkerung in der Ngorongoro Crater Conservation Area etwa 100.000 Menschen – ein Vielfaches dessen, was sie zu Bernhard Grzimeks Zeiten war.
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Bernhard Grzimek (li.) mit seinem Sohn Michael (2.v.l.) während der Dreharbeiten in der Wüste für „Serengeti darf nicht sterben“
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Originaltitel
Grzimek und der Kampf um die Serengeti
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2025
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Grzimek und der Kampf um die Serengeti

Mit seiner Fernsehsendung "Ein Platz für Tiere" erreichte Bernhard Grzimek in den 1960er und 1970er Jahren bis zu 35 Millionen Zuschauer, sein Film "Serengeti darf nicht sterben" gewann 1960 den Oscar. Über Jahrzehnte galt Grzimek als unangefochtene Stimme des Naturschutzes und als Deutschlands bekanntester Tierfilmer. Schon im zerstörten Frankfurt hatte er als Direktor den Zoologischen Garten wiederaufgebaut und ihn modernisiert. Mit seiner Fernsehsendung mobilisierte er ein Millionenpublikum für den Tierschutz. Sein Lebenswerk war die Serengeti. Der Nationalpark wurde für ihn zum Symbol einer unberührten Wildnis - und zum Ort größter persönlicher Tragödie, als sein Sohn Michael 1959 bei den Dreharbeiten für "Serengeti darf nicht sterben" tödlich verunglückte. Doch Grzimek vollendete den Film, und sein Erfolg machte die Serengeti weltweit berühmt. Heute wird sein Vermächtnis neu bewertet. Sein Prinzip, "Platz für Tiere" zu schaffen, bedeutete auch, dass Menschen ihre Heimat verloren. Tausende Massai wurden 1959 aus dem Nationalpark an den Rand, in das Gebiet um den Ngorongoro-Krater umgesiedelt - ein Trauma, das bis in die Gegenwart reicht. Während Millionen Touristen mittlerweile zu einer Belastung für das Ökosystem der Serengeti werden, wehren sich die Massai dagegen, nun erneut umgesiedelt zu werden. Erzählt wird die Geschichte eines Mannes, der Naturschutz weltweit prägte. Dabei stellt sich die drängende Frage: Wie lassen sich der Schutz einzigartiger Ökosysteme und die Rechte indigener Gemeinschaften im 21. Jahrhundert miteinander vereinbaren?

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