Haie leben gefährlich
28.09.2025 • 15:15 - 16:00 Uhr
Natur + Reisen, Natur + Umwelt
Lesermeinung
Pyjamahaie lauern ihrer Beute auf. Kommt der richtige Moment, schlagen sie zu.
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Sandtigerhaie sind lebendgebärend, fast wie Säugetiere. Makaber dabei ist, dass das stärkste Jungtier noch im Körper der Mutter seine Geschwister frisst, um sein eigenes Überleben zu sichern.
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Um Atmen zu können, müssen die meisten Haie müssen ständig in Bewegung bleiben, da nur so Wasser an ihnen Kiemen vorbeifließt.
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Graue Riffhaie leben an tropischen Riffen und Lagunen. Seit kurzem weiß man, dass sie nachts wie ein Rudel Wölfe gemeinsam auf die Jagd gehen.
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Originaltitel
Cinquante nuances de requins
Produktionsland
F, USA, D
Produktionsdatum
2020
Natur + Reisen, Natur + Umwelt

Haie leben gefährlich

Haie gelten als die unbestrittenen Herrscher der Ozeane und leben zwischen Eismeer und Tropen. Sie sind als blutrünstige, gnadenlose Killer verschrien, die um des Tötens willen töten. Das Bild der Haie wurde geprägt von Schauermärchen und Hollywood-Blockbustern, die alle eines gemeinsam haben: Es sind Fiktionen. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Und genau dieser spürt dieser Film nach: der Inbegriff des Raubfisches ist überraschenderweise öfter Gejagter als Jäger, öfter gefährdet als Gefährder. Und selbst wenn der Hai jagt, tut er dies nicht immer mit Erfolg. Dabei haben z. B. Graue Riffhaie und Weißspitzen-Riffhaie sogar Wege gefunden, artenübergreifend gemeinsam zu jagen, um ihre Chancen zu erhöhen. Oder sie sind zum perfekten Meister der Tarnung geworden, sind nicht zu unterscheiden vom sie umgebenden Riff mit seinen Korallen wie etwa der äußerst bizarre Fransenteppichhai, der seinem Namen alle Ehre macht. Von kleinen Arten wie dem Epaulettenhai bis zum gewaltigen Walhai, der nur zu bestimmten Anlässen aus der Tiefsee emportaucht, ihre Vielfalt ist genauso groß wie die Bandbreite der Methoden, mit denen sie ihren Nachwuchs auf die Welt bringen. Vom Ei, das an Pflanzen befestigt wird und in dem der Nachwuchs erst heranreifen muss, bis hin zum fertig ausgebildeten kleinen Hai, der einsatzbereit das Licht der Meere erblickt. Der Filmemacher Didier Noirot hat die faszinierenden und extrem unterschiedlichen Lebewesen in bemerkenswerten Bildern festgehalten und bringt in seiner Naturdokumentation ihre Welt so nah wie kaum je zuvor, weit entfernt von jeglicher Sensationslust. Noirot thematisiert ihre Besonderheiten, ihre Schönheit und ihre Überlebensstrategien. Diese Meister der Anpassung werden heute allerdings vor allem aufgrund der Gefährdung durch den Menschen immer neu und immer extremer auf die Probe gestellt.

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