Anlässlich des 250. Geburtstages Alexander von Humboldts begibt die ZDF-Reihe "Terra X" sich auf die Spuren des bedeutenden Naturforschers.
Er besiegte die Stromschnellen des Orinoco oder bezwang die höchsten Anden-Gipfel: Alexander von Humboldt (1769 – 1859) ließe sich wegen der zu seiner Zeit sehr waghalsigen Reisen arg vereinfacht als Abenteurer beschreiben. Doch das Werk des Berliners aus adeligem Hause wirkt auch wissenschaftlich bis heute. Erst vor Kurzem rückte sein frühes Verständnis von ökologischen Zusammenhängen in den Fokus der Forschung, wie der Film von Timan Remme eindrucksvoll zeigt.
Anlässlich von Humboldts 250. Geburtstag unternimmt die Historikerin Andrea Wulf eine atemberaubende Reise auf den Spuren des Naturforschers. Zu Lebzeiten übrigens war Alexander von Humboldt neben Napoleon der berühmteste Mensch der Welt. Trotz seines Ruhms, sesshaft werden, wollte er nicht. "Jeder Mann hat die Pflicht, in seinem Leben den Platz zu suchen, von dem aus er seiner Generation am besten dienen kann", schrieb er einmal in einem Brief.
Von Humboldt diente vor allem mit den Ergebnissen seiner Forschungen. Er kam auch gegen erheblichen Widerstand zu der Erkenntnis, dass in der Natur "alles mit allem" zusammenhängt. Und auch der Mensch keine Sonderstellung einnimmt. Dieses Konzept war damals revolutionär und prägt bis heute das moderne Naturverständnis.