Schottische Star-Power: Sean Connery verhalf dem dritten Teil der "Indiana Jones"-Reihe zu knorrigem Charme
"Ich fühle mich, als hätte ich das Vermächtnis versaut, das von den Menschen geliebt und geschätzt wurde." Fast schon vernichtende Selbstkritik übte Shia LaBeouf angesichts der Reaktionen, die der vierte Teil "Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels" 2008 bei den Fans der Reihe ausgelöst hatte. Vielleicht sind diese auch dafür verantwortlich, dass zwar angeblich schon seit geraumer Zeit an einem fünften Teil gearbeitet wird, eine Fertigstellung aber immer wieder verschoben wurde. Nun scheint es tatsächlich bald so weit zu sein. Bis dahin schwelgt kabel eins lieber noch mal in der goldenen Vergangenheit und präsentiert mit "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug" Teil drei.
In der Vater-und-Sohn-Geschichte muss sich Indiana (Harrison Ford) mit seinem störrischen Vater herumschlagen. Indiana Jones erhält die Nachricht, dass sein Vater, Professor Dr. Henry Jones (Sean Connery) während der Suche nach dem Heiligen Gral verschwunden ist. Die Spur führt den Archäologen Jones erneut in die Fänge der Nazis, die sich ebenfalls die Kräfte des Abendmahl-Kruges, der ewiges Leben verspricht, zunutze machen wollen. Beiden gelingt die Flucht, und nach einer Verfolgungsjagd quer durch Europa stellen sich Jones & Jones schließlich den letzten Prüfungen vor dem vermeintlichen Sieg über die Natur des Lebens.
Nach dem Klassiker "Jäger des verlorenen Schatzes" und dem inhaltlich weitaus schwächeren zweiten Teil bedurfte es für eine weitere Fortsetzung neuer Ideen. So legte Regisseur Spielberg mehr Wert auf den Charakter seines Helden und versah den Film mit aufwendigeren Spezialeffekten.
"Es steckt noch Potenzial in der Rolle des Indiana Jones", gestand nach dem Studium des Drehbuchs auch Titelheld Harrison Ford, der schon damals lange gezögert hatte, bevor er ein drittes Mal sein Jawort gab. Und prompt lieferte der Hollywood-Star sein Meisterstück. Es scheint, als bedeute die Existenz des großen Connery an seiner Seite eine Art Erlösung von der Last, den Erfolg des Films alleine tragen zu müssen.
Mehr als zehn Jahre nach dem Kinostart des vierten Teils scheint nun auch "Indiana Jones 5" endlich in trocknen Tüchern zu sein: Erst kürzlich kündigte Disney, wo mittlerweile die Rechte an dem Prequel liegen, den Kinostart für den 8. Juli 2021 an. Das Drehbuch soll von David Koepp stammen. Der US-Amerikaner hatte bereits "Indiana Jones und das Königreich der Kristalle" verfasst. Ungeachtet seines fortgeschrittenen Alters wird auch Harrison Ford noch einmal in die Rolle des Abenteurers schlüpfen. Der 77-Jährige hatte mehrfach sein Interesse an einer Fortsetzung bekundet.
Indiana Jones und der letzte Kreuzzug – Mi. 26.02. – kabel eins: 20.15 Uhr