Irgendwer zahlt immer - Vom Wert der Arbeit
10.12.2019 • 22:45 - 00:15 Uhr
Info, Wirtschaft + Konsum
Lesermeinung
Das Leben im Hamsterrad: Die einen machen ein Vermögen, die anderen schuften zum Billiglohn. Was ist unsere Arbeit noch wert und wo liegt die Schmerzgrenze? Persönliche Einblicke geben in diesem Film der Milliardär Reinhold Würth und eine seiner Fabrikarbeiterinnen, der Start-up-Unternehmer Niklas Östberg und eine seiner Fahrradkurierinnen, sowie der Jungbauer Bertram Dohle aus dem Sauerland. - Franz-Josef Dohle kämpft um faire Milchpreise.
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Das Leben im Hamsterrad: Die einen machen ein Vermögen, die anderen schuften zum Billiglohn. Was ist unsere Arbeit noch wert und wo liegt die Schmerzgrenze? Persönliche Einblicke geben in diesem Film der Milliardär Reinhold Würth und eine seiner Fabrikarbeiterinnen, der Start-up-Unternehmer Niklas Östberg und eine seiner Fahrradkurierinnen, sowie der Jungbauer Bertram Dohle aus dem Sauerland. - Birgit Apfelbach beim Schrauben sortieren.
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Das Leben im Hamsterrad: Die einen machen ein Vermögen, die anderen schuften zum Billiglohn. Was ist unsere Arbeit noch wert und wo liegt die Schmerzgrenze? Persönliche Einblicke geben in diesem Film der Milliardär Reinhold Würth und eine seiner Fabrikarbeiterinnen, der Start-up-Unternehmer Niklas Östberg und eine seiner Fahrradkurierinnen, sowie der Jungbauer Bertram Dohle aus dem Sauerland. - "Nah und Gut"-Filiale.
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Das Leben im Hamsterrad: Die einen machen ein Vermögen, die anderen schuften zum Billiglohn. Was ist unsere Arbeit noch wert und wo liegt die Schmerzgrenze? Persönliche Einblicke geben in diesem Film der Milliardär Reinhold Würth und eine seiner Fabrikarbeiterinnen, der Start-up-Unternehmer Niklas Östberg und eine seiner Fahrradkurierinnen, sowie der Jungbauer Bertram Dohle aus dem Sauerland. - Niklas Östberg, CEO von Foodora.
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Originaltitel
Irgendwer zahlt immer - Vom Wert der Arbeit
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2019
Info, Wirtschaft + Konsum

Sehr unterschiedliche Lebenswelten

Von Andreas Schoettl

Einige wenige machen mit ihrer Arbeit ein Vermögen. Andere wiederum schuften für einen traurigen Billiglohn. Über den Wert der Arbeit gibt es sehr unterschiedliche Ansichten.

Sein Leben drehte zumeist in die richtige Richtung. Reinhold Würth baute sein Schrauben-Handelsunternehmen Würth zum internationalen Marktführer in der Befestigungs- und Montagetechnik aus. Mit dem Verkauf seiner Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Künzelsau in Baden-Württemberg könnte der heute 84-Jährige nach eigener Aussage bis zu 14 Milliarden Euro erhalten. Eine unfassbare Summe! Wohl auch für Birgit Apfelbach – sie ist eine von Würths Fabrikarbeiterinnen. In einer Halle sortiert sie Schrauben. Große Sprünge kann sie sich mit dem Job nicht erlauben. Aber sie hat eine Arbeitsstelle. Würth rechnet im Dokumentarfilm "Irgendwer zahlt immer" vor, er habe mehr als 75.000 Menschen in Lohn und Brot gebracht. Und damit auch die Zukunft vieler Menschen gesichert. Oder zumindest ermöglicht.

In ihrem sehenswerten Beitrag gelingt es den Autoren Sascha Adamek und Martin Hahn, scheinbar krasse Gegensätze zueinander zu bringen. Sie zeigen, was der ökonomische Druck mit Menschen aus ganz unterschiedlichen Lebenswelten macht. Bei Würth, ausgezeichnet mit zahlreichen Preisen und Ehrendoktorwürden, scheint der Unterschied zu seiner Fabrikarbeiterin Apfelbach nicht ganz so krass.

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Anders wirkt das schon beim Start-up-Unternehmer Niklas Östberg. Lange kämpfte er mit seinem Unternehmen Delivery Hero gegen die globale Konkurrenz. Am Ende verlor er auf dem deutschen Markt. Doch Östberg fiel butterweich. Seine Business-"Niederlage" soll Östberg einen satten Betrag in Höhe von einer Milliarde Euro in die Kasse gespült haben, wie es im Film heißt. "So funktioniert Kapitalismus", lautet eine Meinung dazu. Sie stammt aber nicht von einem Experten. Sondern von einer Radkurierin. Sie strampelt für nur neun Euro die Stunde auch in der Dunkelheit durch Wind und Wetter.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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