Kampf um die Welt
13.06.2025 • 15:45 - 16:30 Uhr
Info, Wirtschaft + Konsum
Lesermeinung
Rohstoffjäger der Firma Eurobattery Minerals suchen in Finnland nach Kobalt.
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Ralf Brandstätter leitet die Geschäfte von VW China, wo der Konzern knapp 40 Prozent seines Umsatzes macht.
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Die Havarie des Containerschiffs Ever Given im Suez-Kanal im März 2021 ließ weltweite Lieferketten zusammenbrechen.
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Peter Buchholz Leiter der Deutschen Rohstoffagentur (r.) prognostiziert Versorgungsengpässe bei Batteriemineralien.
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Originaltitel
Kampf um die Welt - Deutschland und die Globalisierung
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2024
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Kampf um die Welt

Die Havarie des Containerschiffes "Ever Given" blockiert 2021 den Suezkanal. Weltweite Lieferketten reißen. Nur ein Vorbote für die riesigen neuen Herausforderungen des Systems Globalisierung? In einer sich neu entwickelnden Weltordnung zwischen Demokratien und Autokratien sind deutsche Unternehmen gezwungen, trotz geopolitischer Risiken mit Ländern wie China im Geschäft zu bleiben - denn sie brauchen das Land als Absatzmarkt und Rohstofflieferant. Die Dokumentation porträtiert die Arbeit des VW-China-Chefs Ralf Brandstätter in Peking, zeigt minutiös die Abhängigkeiten des Westens von der taiwanesischen Chip-Industrie und folgt einem Rohstoffjäger in Finnland auf der Suche nach Kobalt-Vorkommen in Europa. All dies spielt sich ab vor der drängenden Frage, wie sich Deutschland gegenüber einem immer totalitärer geführten China positionieren soll: Wie viel Abgrenzung braucht Deutschland? Wie viel Verflechtung ist noch möglich? Deutschland steht auf der Rangliste der am stärksten vernetzten Länder auf Rang neun. Eine Abkehr von der Globalisierung scheint deshalb unmöglich. Gleichzeitig ist klar, dass der Slogan "Wandel durch Handel" nicht länger als Alibi deutscher Geschäftsinteressen herhalten kann. Der neue Film von Michael Wech ("Der Ausbruch - War die Pandemie vermeidbar?") zeigt auf, dass Deutschland im wieder entbrannten Kampf um die Welt strategische Entscheidungen treffen und abwägen muss: zwischen einer moralisch motivierten Außenpolitik, die Menschenrechte stärken will, und einer interessengeleiteten Außenwirtschaftspolitik, die exportabhängige Arbeitsplätze zu sichern versucht.

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