Die menschliche Sprache ist ein wandlungsfähiges Phänomen. Verständigten sich die Primaten noch durch Grunzen und Zeichen, so haben wir es bis heute zu einem hoch komplizierten System von Wortfolgen gebracht. Neuerdings stellt sich die Frage: Können Chatbots per künstlicher Intelligenz den menschlichen Dialog ersetzen?
40.000 Jahre soll sie alt sein, die Sprache der Menschen. Und sich irgendwann aus dem Grunzen der Primaten entwickelt haben. Linguisten verweisen gerne darauf, dass auch Tiere ihre eigene Sprache haben: Zeichengebungen aus Lauten, Bewegungen und Gebärden. Historisch festzulegen ist Sprache erst seit etwa 3.000 Jahren, mit der Schrift der Sumerer. Heute scheint Künstliche Intelligenz (KI) der menschlichen Sprache den Garaus zu machen. Algorithmen verständigen sich untereinander, sogenannte Chatbots übernehmen den menschlichen Dialog.
Die "ARD Wissen"-Ausgabe "Mein Körper. Meine Worte – Sprachwunder Mensch" (BR) unternimmt ein Experiment und fragt: "Sind KI-Chatbots dabei, den Menschen als 'Sprachmacht' abzulösen?" Im Wettstreit "Mensch gegen Maschine" tritt der KI-Experte Michael Katzlberger gegen die Poetry-Slammerin Pauline Füg an. Wer wird da Sieger bleiben? Werden die Mängel der KI von heute morgen behebbar sein?
Während immer mehr die sogenannte "Kurzdeutsch", eine Mischung aus Jugend- und Migrantensprache, um sich greift, zeigen die Rhetorik-Experten Frank Brettschneider und Samir Bouajaja, dass Sprache einerseits motivieren und begeistern kann, andererseits aber auch verletzen oder "im Extremfall sogar töten kann".
ARD Wissen: Mein Körper. Meine Worte. – Mo. 22.05. – ARD: 22.50 Uhr