Besinnlich geht es nicht gerade zu, wenn Mel Gibson den unorthodoxen Weihnachtsmann gibt. Aber wie auch, wenn ein rotzfreches Kind einen Auftragskiller auf ihn hetzt?
Abgesehen vom Rauschebart hat der von Oscar-Preisträger Mel Gibson gespielte Chris Cringle (der Name ist eine Anspielung auf Kris Kringle, früher in Teilen der USA ein anderer Name für Santa Claus) wenig mit dem klassischen Weihnachtsmann gemeinsam, dessen Bild maßgeblich von einem großen Getränkehersteller geprägt wurde.
In der weihnachtlichen Actionkomödie "Fatman" (2020) des Bruderpaars Eshorn und Ian Nelms beweist der Weihnachtsmann im verschneiten Alaska, dass er auch anders kann und sich notfalls mit Waffengewalt zur Wehr setzt. ProSieben zeigt den Film als Free-TV-Premiere.
Zu besseren Zeiten hatte Weihnachtsgeschenkehersteller Chris am Fest der Liebe jede Menge Arbeit. Das Geschäft läuft jedoch mehr schlecht als recht, seitdem die Kinder immer unartiger geworden sind. Chris sieht sich sogar gezwungen, einen Regierungsauftrag anzunehmen und einen Kampfjet für die US-Armee zu bauen. Als ihm dann auch noch ein Auftragskiller (Walton Goggins), den ein fieses Kind aus Rache engagiert hat, an den Kragen will, ist für Chris und seine Frau Ruth (Marianne Jean-Baptiste) endgültig Schluss mit lustig.
Die Dreharbeiten, die zum Jahresanfang 2020 stattfanden – und damit 14 Jahre, nachdem die Brüder Eshorn und Ian Nelms das Drehbuch verfasst hatten – waren für Mel Gibson kein Zuckerschlecken. Die Szenen für den finalen Showdown waren erst nach vier Tagen im Kasten, zwischenzeitlich sanken die Temperaturen beim Dreh auf bis zu Minus 36 Grad.
Fatman – Fr. 08.12. – ProSieben: 22.30 Uhr