Während Deutschland noch mit dem Ringtausch von Panzern für die Ukraine beschäftigt ist – keine westlichen Panzer für das überfallene Land! – bewegen sich die Kriegstechnologien bereits in ganz anderen Dimensionen. Selbstdenkende Luftabwehrsysteme sind ganz besonders gefragt.
Wer die verschiedenen Waffensysteme verstehen will, mit denen die Ukraine im Krieg gegen Putin beliefert wird, der wird schnell mit Luftabwehrsystemen konfrontiert. Die Luftverteidigung sei in dem russischen Angriffskrieg "mittlerweile ganz zentral in den Fokus gerückt", ließ die Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht vor kurzem wissen. Es sei "wichtig, die Ukraine bei der Luftverteidigung zu unterstützen". Dem gegenüber wirkt der Ringtausch unter Zuhilfenahme von slowakischen Panzern eher steinzeitlich. Westliche Panzer sollen bekanntlich nach wie vor nicht an die Ukraine geliefert werden.
In ihrer Dokumentation "Moderner Krieg – wie neue Waffen das Militär verändern" (3sat, 27.10., 20.15 Uhr) zeigen Konstantin Wittwer und Stefan Hoge auf, wie sehr neue Waffen längst die moderne Kriegsführung verändert haben. Drohnen gegen Luft-Boden-Raketen; selbstfahrende Kettenfahrzeuge, die vielfältig eingesetzt werden können und das Ende des konventionellen Panzers bedeuten mögen, spielen dabei ebenso eine wichtige Rolle wie die satellitengestützte Aufklärung von Kampfjets.
Anlässlich des Angriffskriegs auf die Ukraine blicken die 3sat-Autoren auf den aktuellen Stand der Waffenentwicklung in Europa, Israel und den USA – atomare Geschosse eingeschlossen. Im Ukrainekrieg träfen moderne Waffen "auf eine Kriegsführung aus dem 20. Jahrhundert", so die Autoren.
Im Anschluss wird Gert Scobel um 21.00 Uhr in der Sendung "scobel – Aufrüsten für den Frieden" mit Sachverständigen aus unterschiedlichen Wissensgebieten zum Thema diskutieren.
Moderner Krieg – wie neue Waffen das Militär verändern – Do. 27.10. – 3sat: 20.15 Uhr