Noch ein letztes Mal ans Meer
05.09.2025 • 14:00 - 14:30 Uhr
Info, Gesellschaft + Soziales
Lesermeinung
Jede Wünschefahrt weckt auch bei den ehrenamtlichen Wunscherfüllern Emotionen, die verarbeitet werden müssen. Helmut findet bei seiner Frau Ilse immer ein offenes Ohr.
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Belinda Hüsemann und Helmut Hollstein engagieren sich ehrenamtlich als Wunscherfüller für den ASB Schleswig-Holstein.
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Noch ein letztes Mal ans Meer – das war der große Wunsch von Sabine, 52 Jahre.
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Seit einem halben Jahr ist Thomas im Hospiz in Bad Oldesloe. Er hat eine innige Freundschaft mit Alpaka Cremchen geschlossen, der ihn fast täglich besucht.
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Originaltitel
Noch ein letztes Mal ans Meer - Unterwegs mit den Wunscherfüllern
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2024
Info, Gesellschaft + Soziales

Noch ein letztes Mal ans Meer

Belinda Hüsemann, Helmut Hollstein und Jonas Priedemann sind Wunscherfüller. Sie arbeiten ehrenamtlich beim Arbeiter-Samariter-Bund in Elmshorn und begleiten mit dem dort stationierten Wünschewagen sterbenskranke Menschen, die noch eine letzte Reise an einen Ort ihrer Wahl machen möchten. Sabine, 52, will zum Beispiel unbedingt nochmal nach Büsum. Dort hat sie als 16-Jährige den ersten Urlaub mit ihrem jetzigen Mann verbracht. Begleitet wird sie von ihrer Schwester Katja. Die beiden Frauen lachen und weinen, schwelgen in Erinnerungen, genießen Krabbenbrötchen und kosten die stillen, besonderen Momente am Wasser aus. Auch für die Wunscherfüller ist jede Fahrt einzigartig. Sie sind häufig mit starken Emotionen konfrontiert, die den Blick aufs eigene Leben prägen. "Das bringt einem menschlich ganz viel", sagt Wunscherfüllerin Belinda. "Man ärgert sich im Alltag so oft über Kleinigkeiten. Und wenn man dann jemanden begleiten darf, der am Lebensende steht und sieht, was dem Menschen wirklich wichtig ist, verändert das die Perspektive enorm." Der gefühlvolle Einblick in das Bad Oldesloer Hospiz Lebensweg zeigt, dass letzte Wünsche nicht riesengroß sein müssen. Auch hier werden Menschen in ihrer letzten Lebensphase begleitet. Viele haupt- und noch mehr ehrenamtliche Mitarbeitende schaffen für ihre Gäste, wie sie die Hospizbewohner nennen, ein Umfeld voller Herzlichkeit. Und selbst der scheinbar kleinste Wunsch wird respektiert: noch ein Mal Leberkäse mit Spiegelei und Bratkartoffeln essen, noch ein Mal das Lieblingslied vorgespielt bekommen, noch ein Mal auf den eigenen Gartenmöbeln auf der Terrasse sitzen: Den Hospizmitarbeitenden ist dafür kein Aufwand zu groß.

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