Einst zog es die Menschen in die Stadt, heute träumen sich urbane Familien aufs Land: Die Lebensentwürfe scheinen "Nuhr im Wandel", wie Comedian Dieter Nuhr diese Entwicklung ironisch kommentiert.
Nach dem Landboom in den 90er-Jahren galten für lange Zeit die großen Städte als Sehnsuchtsorte für das gute Leben. Heute hat sich der Wind wieder gedreht: Genervte Großstädter zieht es zurück in die ruhige Provinz. Die ARD-Themenwoche "Stadt.Land.Wandel" widmet sich diesem Phänomen und fragt: "Wo ist die Zukunft zu Hause?" Da darf auch ein humorvoller Blick auf das von Klischees geprägte Thema nicht fehlen: Dieter Nuhr ändert den Titel seiner Sendung anlässlich des Schwerpunkts in "Nuhr im Wandel" – und beleuchtet augenzwinkernd und informativ, was sich um uns herum alles ändert.
Passenderweise am 11.11. nimmt der Comedian beide Teile der Bevölkerung aufs Korn: "Während man auf dem Land beim Geräusch des Eisvogels oder dem Schweigen der Schnecke entschleunigt, begeistert im urbanen Raum das Gezwitscher von Baustellenlärm. Der freilaufende Mensch lebt außerhalb des S-Bahn-Rings. Innerhalb lebt man in Käfighaltung und kämpft dafür, dass es Huhn und Schwein besser haben", heißt es schon in der Ankündigung.
Dieter Nuhr betrachtet ironisch die laufend sich umwälzenden Lebensrealitäten – und stellt die große Frage, wohin uns das alles führt. Die Antworten darauf muss man sich – wie immer bei Nuhr – selbst erarbeiten.
Nuhr im Wandel – Do. 11.11. – ARD: 22.50 Uhr