Penissimo
24.09.2025 • 00:35 - 01:30 Uhr
Info, Sexualität
Lesermeinung
Marc Bonnard ist Sexualtherapeut und zeigt eine Statue aus Papua-Neuguinea.
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Julian Dörr ist Journalist und lebt in Berlin.
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Steven Meyer ist Journalist und beschäftigt sich unter anderem mit Homophobie bei Männern.
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Originaltitel
Penissimo
Produktionsland
A
Produktionsdatum
2020
Info, Sexualität

Penissimo

Der Schwanz, der Hammer, das Zumpferl, die Rute, der Knüppel und der (unheilige) Johannes. In "Penissimo" dreht sich alles um des Mannes bestes Stück: das männliche Glied. In seiner phallischen Form mythisch verehrt und dabei so verletzlich. Die Dokumentation berichtet von alten Mythen und Ritualen rund um das männliche Genital, die sich teilweise bis in die Gegenwart gehalten haben und von einem pornografischen Ideal, das heute als Messlatte dient. Schon kleine Buben beginnen sich an ihm - oder vielmehr ihn selbst - zu messen, manche hören damit nicht auf, auch wenn sie längst erwachsen sind. Wenn er steht, dann oft für Macht und militante Männlichkeit, kultisch überhöht in Religionen und alten Mythen. Doch wenn er fällt, kann das der Stoff für Dramen sein. Und natürlich geht es in "Penissimo" um Sex, um männliche Sexualität mit all ihren Stärken und Schwächen. Es geht um Vorurteile, Ängste, Einschränkungen, medizinische Fakten. Aber was macht einen Mann tatsächlich aus und wie steht es um die vielzitierte Krise der Männlichkeit? Wie darf, soll, muss ER heute sein? Warum sterben Männer eigentlich früher als Frauen und was versteckt sich hinter dem Ausdruck "toxische Männlichkeit?" Vielleicht trägt unser aktuelles Konzept von Maskulinität ein zu enges Korsett, und es wird Zeit, die Schnürung zu lockern. Die Dokumentation wirft diese und weitere Fragen auf, provoziert und plädiert für Diversität sowie ein breiteres Verständnis von Männlichkeit.

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