Phänomenale Natur
30.09.2025 • 10:25 - 11:25 Uhr
Natur + Reisen, Natur + Umwelt
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Auch Hyazinth-Aras finden im Pantanal Zuflucht.
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Tapire streifen durch das Unterholz.
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Jede Spezies hat in diesem Biotop eine regulierende und regenerative Funktion, so auch der Ameisenbär.
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Das an der Grenze zwischen Brasilien, Bolivien und Paraguay liegende Pantanal ist das das größte Feuchtgebiet der Erde. Es beherbergt eine unglaubliche Vielfalt an Pflanzen und Tieren.
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Originaltitel
Merveilles de la nature
Produktionsland
F, BRA
Produktionsdatum
2023
Natur + Reisen, Natur + Umwelt

Phänomenale Natur

Das von Flussläufen und Sümpfen durchzogene Pantanal ist das größte Binnenfeuchtgebiet der Welt. Auf seiner weitläufigen, vom Menschen nur dünn besiedelten Fläche leben zahlreiche Tierarten wie Jaguare, Tapire, Kaimane, Riesenotter, Ameisenbären, Capybaras und Hyazinth-Aras. Jede Spezies hat in diesem Biotop eine regulierende und regenerative Funktion. Sollte eine von ihnen aussterben oder verdrängt werden, droht ein ganzes Ökosystem zugrunde zu gehen. Seit Jahrzehnten versuchen Forschende, lokale Behörden und die internationale Gemeinschaft davon zu überzeugen, dieses fragile Gleichgewicht zu bewahren. Sie beobachten die Entwicklung der Tierpopulationen, insbesondere die der Raubtiere an der Spitze der Nahrungskette. Im Herzen des Pantanal leben unter anderem die größten Jaguare Südamerikas. Mit über 5.000 Exemplaren regulieren sie den Bestand ihrer Beute und sorgen untereinander für die nötige genetische Vielfalt. Biologenteams beobachten die Raubkatzen mit Hilfe von Kameras mit Bewegungsmeldern und helfen den Viehzüchtern, geeignete Schutzmaßnahmen für ihr Vieh zu ergreifen. Außerdem forsten die Forschenden abgeholzte Gebiete wieder auf, errichten Nistplätze für Aras und setzen sich für die Einrichtung von Auffangstationen ein. Im Kampf gegen die Waldbrände, die immer häufiger große Teile dieses einzigartigen Gebiets zerstören, setzen sie auf endemische Pflanzen sowie auf eine bessere Regulierung von Landwirtschaft und Viehzucht. Dafür wird eine Ausweitung der Wildtier-Schutzzonen angestrebt, die sich derzeit auf 300.000 Hektar beschränken - und damit auf lediglich zwei Prozent der Gesamtfläche des riesigen Pantanal-Gebiets.

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