Die ARD-Korrespondentin Kristin Joachim trifft vier Frauen, die für ein Stimmungsbild im modernen Polen stehen – zwischen Bemühen um mehr Selbstbestimmungsrechte und einem immer noch tief konservativen Weltbild.
Es waren im Oktober 2023 relativ viele Wählerinnen, die ihrem Unmut an der Urne Luft verschafften und dabei halfen, ein neues Parlament in Warschau zu installieren. Der neue ARD-Auslandsbericht "Weltspiegel Doku: Polens Frauen – Endlich gleichberechtigt?" wirft die Frage auf, was aus dem Aufbruchsgeist dieser Zeit geworden ist. Immerhin kam es damals zu einer Rekord-Wahlbeteiligung und zu einer kräftigen Dämpfer für die national-konservative Partei PiS, die für ein eher rückwärtsgewandtes Weltbild stand und die zuletzt auch die Rechte der Frauen immer stärker beschnitt. ARD-Korrespondentin Kristin Joachim will herausfinden, wie sich die gesellschaftliche Lage seit dem Regierungswechsel im Nachbarland geändert hat.
Dabei trifft sie zusammen mit ihrer Co-Autorin Patricia Corniciuc auf ganz unterschiedliche junge Frauen: Man lernt eine Gemeinde-Krankenschwester, eine Politikerin, eine Soldatin und eine Schriftstellerin kennen. Sie stehen für jeweils ganz unterschiedliche persönliche Geschichten und für durchaus widersprüchliche Ansichten zu Fragen wie Gleichberechtigung und Feminismus. Eine spannende Doku, die wichtige Fragen ergründet: In welche Richtung wird sich Polen entwickeln? Und wie rasch haben sich Hoffnungen aus dem Vorjahr wieder eingetrübt?
Weltspiegel Doku: Polens Frauen – Endlich gleichberechtigt? – Mo. 14.10. – ARD: 23.50 Uhr